Station: [10] Willkommen


Der Hauptzugang zur Wüstenstadt Petra im heutigen Jordanien ist atemberaubend. In der Antike führte ein von Kaiser Hadrian gestifteter Triumphbogen in eine spektakuläre, über einen Kilometer lange Schlucht mit bis zu 80 Meter hohen, manchmal überhängenden Felswänden: den Siq.

Doch an der Stelle, an der die Schlucht am engsten ist und bedrückend düster wird, öffnet sich unvermittelt ein lichter Felsenkessel und man steht vor einer riesigen, in den Felsen gehauenen Grabfassade.

In der Morgensonne leuchtet der eisenoxidhaltige Sandstein der zweistöckigen Fassade in rötlichen Farben. Wandert man weiter Richtung Stadtzentrum, gelangt man auf eine Felsterrasse und erblickt die sogenannten „Königsgräber“: auf der Bildtafel links das Palastgrab mit seiner hochaufragenden, fünfstöckigen Fassade. Daneben das stark verwitterte Korinthische Grab.

Die Naturhistorische Gesellschaft hatte das Glück, in dieser spektakulären Umgebung archäologische Grabungen durchführen zu dürfen. 

Bereits 1973 hatte unser Mitglied Dr. Dr. Manfred Lindner die Erlaubnis erhalten, Ausgrabungen in Petra vorzunehmen und die Siedlungen in der Umgebung zu erkunden. Umfangreiche Grabungen folgten. So kann unser Museum heute Originalfunde aus der antiken Stadt präsentieren – als einziges Museum nördlich der Alpen!

Kommen Sie mit auf einen Rundgang durch die Geschichte und Kultur der Menschen, die vor etwa 2.000 Jahren in der Wüstenstadt Petra lebten: der Nabatäer.