Station: [37] Rekonstruktion eines Bronzegussplatzes


Also… dann wollen wir mal sehen…

Hmm…! Das scheint ja ein bisschen kompliziert zu sein mit der Bronze. Also, ich denke mal, zuerst wird hier links die Kohle angezündet, so dass eine schöne, heiße Glut entsteht. Und da stellt man dann den Tontopf hinein, und in diesem Tontopf sind Bronzestückchen… vielleicht von anderen Werkzeugen, die kaputt gegangen sind oder so.

Und diese Bronzestückchen, die schmelzen dann in dem Gefäß. Und damit es schön heiß bleibt, muss immer Luft ins Feuer gepustet werden. Dafür gibt es einen Blasebalg und ein Rohr, durch das kann man auch Luft hineinblasen. Wenn die Stückchen dann zu einer gleichmäßigen Masse geschmolzen sind, wird diese Masse mit dem langen Löffel in eine Form gegossen. Die besteht aus Stein und in diesen Stein hat man die Form einer Sichel reingeritzt. Die Form wird mit einem weiteren Stein verschlossen und mit zwei Stöcken zugebunden. Dann kommt die Bronzemasse rein und kann in der Form abkühlen.

Als nächstes wird die Form wieder aufgemacht und die Bronze ist jetzt schon gebogen wie eine Sichel. Und damit die richtig scharf wird, muss sie noch auf dem Holzblock bearbeitet werden. In dem Holzblock stecken zwei Ambosse, auf die man die Sichel auflegt, bevor man sie mit dem Hammer zurichtet.

Und dann ist die Sichel fertig. Klar, das war ganz schön aufwändig, aber dafür hatte so ein Bronzezeit-Mensch dann eine richtig schöne Sichel, und mit der konnte er jahrelang seine Getreidehalme ernten. Der Aufwand hat sich also gelohnt!