Station: [49] Seefahrt im Pazifik


Wo sind wir denn hier gelandet? Nach einem großen Flughafen sieht das hier ja nicht aus. Eher nach…

Richtig! Wir sind im Pazifischen Ozean angekommen! In einem riesigen Meer, dem größten der Erde. Mehr als ein Drittel unserer Erde sind vom Wasser des Pazifischen Ozeans bedeckt. Er erstreckt sich zwischen Japan, China, den Philippinen, Neuguinea und Australien auf der einen, Nord- und Südamerika auf der anderen Seite. Und dazwischen: nichts als Wasser. Unendliche Weiten! 

Obwohl – von Zeit zu Zeit gibt es auch ein paar kleine Inseln, weitab von jedem Festland. Und diese Inseln sind mit solchen Booten von Menschen besiedelt worden. 

Wie bitte?! Mit solchen Booten sind Menschen auf dem größten Ozean der Erde herumgefahren!?... fragt man sich da. Und die Antwort ist: Jepp! 

Diese Boote sehen eher klein und schmächtig aus – sind sie aber gar nicht. Sie sind nicht nur hochseetauglich und trotzen den Winden und Wellen des Pazifischen Ozeans. Sie sind auch richtig gut konstruiert. Diese langen Teile, die aussehen wie kleine Kufen rechts und links: sind die beiden Rümpfe und die sorgen dafür, dass das Boot gut im Wasser liegt. Und sie verhindern auch, dass das Boot bei zu viel Wind ins Schwanken gerät oder sogar kentert. Wirklich eine schlaue Erfindung.

Trotzdem ist es eine riesige Leistung der Menschen im Pazifik, dass sie mit diesen Booten von Insel zu Insel gefahren sind. Die ersten europäischen Seefahrer haben für die Durchquerung des Pazifischen Ozeans manchmal Monate gebraucht und viele Matrosen sind dabei gestorben.

Die Menschen, die dort auf den Inseln lebten, kannten aber das Meer sehr gut und hatten gelernt, die Natur zu beobachten: die Wellen und die Wolken und den Flug der Vögel. So ist ihnen das große Abenteuer gelungen – die Entdeckung des riesigen Pazifischen Ozeans!