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In dieser Etage sprechen wir über die Kauf-Häuser
der Familie Schocken.
Dieses Haus gehörte früher auch dazu.
Heute ist es ein Museum, früher war es ein Kauf-Haus.

Kauf-Häuser gibt es in Deutschland seit rund 150 Jahren.
Vorher wurden die meisten Sachen in kleinen Läden verkauft.
Im Kauf-Haus konnten die Menschen alles bekommen.
Zum Beispiel Kleidung, Spielzeug oder Geschirr.
Es gab eine große Auswahl.

Viele Kauf-Häuser gehörten jüdischen Familien.
Bekannte Namen sind zum Beispiel Karstadt, Tietz oder Wertheim.

Im Jahr 1907 gründeten die Brüder
Salman und Simon Schocken eine Firma.
Sie waren aus dem heutigen Polen nach Sachsen gekommen.

In den nächsten Jahren bauten sie viele Kauf-Häuser,
vor allem in Sachsen.
Schocken gehörte zu den 5 größten Kauf-Haus-Firmen in Deutschland.

Das erste Kauf-Haus der Familie lag in Zwickau.
Das war die Zentrale der Firma.
Hier wurden alle Waren eingekauft –
also Kleidung, Geschirr, Spielzeug und alles andere.
In Zwickau wurde auch die Werbung für alle Kauf-Häuser gemacht.

Für Salman und Simon Schocken waren die Produkte am wichtigsten.
Alle Waren, die sie in den Kauf-Häusern angeboten haben.
Die Sachen sollten eine gute Qualität haben,
also lange halten und hübsch aussehen.