Station: [5] Nachts im Watt


F: Früher waren die Menschen auf Föhr sehr arm. Es war schwierig, Getreide und Gemüse anzubauen und daher gab es wenig zu essen. Wenn du wissen willst, was sich die Menschen alles ausgedacht haben, um etwas zu essen zu haben, dann drücke hier an der Wand den Knopf und schau in den schwarzen Spalt. Aber vorsichtig! Für Enten wird es gleich gefährlich!

Entenfänger: Hab ich dich! Und dich auch!
Ach! Das gibt einen schönen Entenbraten am Sonntag. Zum Glück haben die Viecher meinen Trick nicht durchschaut: Siehst du?
Ich habe einen Kasten mit einer brennenden Kerze vor der Brust. Und einen Kescher in der Hand. Und so laufe ich nachts durchs Watt. Die Enten haben sich in die Priele im Watt geduckt und ruhen sich aus. Da kann ich mich unbemerkt anschleichen. Und weil die Kerze sie blendet, sehen die Enten nicht, dass jemand dahinter ist. Und – zack! – kann ich sie mit meinem Kescher fangen.
Und mit zwei schönen Entenbraten kommen wir gut über die nächsten Tage. Jetzt aber schnell nach Haus! Meine Frau wird sich freuen…
ausfaden

Fotos: © Dr.-Carl-Häberlin-Friesen-Museum