Station: [18] Diorama Krippe, 3. Etage


M: Wie versprochen siehst du hier eine Krippe, die du vorher so noch nicht gesehen hast. Es ist eine perspektivische Krippe in einem großen Schaukasten, den man auch Diorama nennt. Doch was ist eine perspektivische Krippe?

F: Das ist eine Krippe, die fast dreidimensional erscheint. Hast du nicht auch das Gefühl, mittendrin zu stehen?

Die Enten quaken und die Hühner gackern zu hören? Und horch da schreit ja auch der Esel!

M: An den Wänden hängen Vogelkäfige, an der Wand lehnen Sense und Harke, Körbe stehen in der Ecke. Und jeder dieser über Tausend Steine aus Gips ist handgefertigt!

F: Das Gefühl, aus dem Raum rauslaufen zu können, weit in die Hügellandschaft hinein, solch ein Gefühl können dir nur perspektivische Krippen vermitteln. Diese tolle Krippe hat der italienische Krippenbauer Claudio Mattei gebaut.

M: Ich erzähle jetzt mal, wie eine perspektivische Krippe funktioniert: Diese Krippe ist zwei Meter tief. Damit sie auch wirklich so tief wirkt, muss sie in einen Kasten eingebaut sein. Von dir fortlaufende Linien, zum Beispiel Wege oder Mauern, treffen sich an einem einzigen Punkt am Horizont – das gibt der Krippe die Perspektive und lässt sie fast dreidimensional erscheinen.

F: Die Szene wird von nur einer Lampe ausgeleuchtet. Es ist, als würde die Sonne scheinen. Ein besonderer Trick lässt Maria und das Jesuskind in hellem Licht erstrahlen. Das Licht wird in der Dachöffnung von einem Spiegel gebrochen und auf das Jesuskind fokussiert.

Fotos: © Krippenmuseum und © Trüpschuch