Station: [2] Kunst am Bau


M: Das bunte Eingangstor, durch das du unser Museum betreten hast, ist ein Kunstwerk. Ursprünglich war das Tor einmal rechteckig, wir haben es 2009 zu einem Rundbogen umgestaltet – aus Glas mit einem Metallrahmen. Bemalt hat es der Künstler Andreas Armin d’ Orfey.

F: Diese Tür erzählt gleich mehrere Geschichten. Im Mittelpunkt siehst du die Heilige Familie – Maria, Josef und das Jesuskind. Sie sind umrankt von Weintrauben. Die hat der Künstler extra für uns gemalt, weil hier an der Mosel Wein angebaut wird. Doch die Weintrauben deuten auch darauf hin, dass Jesus Christus einmal sagte:

M: „Ich bin der Weinstock, ihr seid die Reben“.

F: Damit wollte er sagen, dass die Menschen so nah mit Jesus verbunden sind, wie die Reben mit einem Weinstock.

M: Über der Familie schwebt ein Engel mit überdimensional großen Flügeln. Er beschützt Maria, Josef und das Jesuskind. Weiter unten sitzt König David und spielt auf seiner Harfe.

F: Rechts daneben liegt der schlafende Jesse, der Vater von König David. Zu Jesses Füßen liegen zwei Füchse. Denn im Alten Testament heißt es:

M: „Fangt uns die Füchse, die kleinen Füchse, die uns die Weinberge verderben; denn unsere Weinberge sind in der Blüte!“

F: Doch warum schlafen sie?

M: Damit die kleinen Füchse die Weinberge nicht verwüsten. Deswegen hat der Künstler sie schlafend gemalt. Denn wer schläft, kann keinen Schaden anrichten.

F: Du siehst noch viel mehr Geschichten: Die Heilige Familie auf der Flucht nach Ägypten oder die Heiligen Drei Könige, die dem Stern von Bethlehem folgen. Welche entdeckst du noch?

M: Der Künstler hat noch einen Hund und einige Bienen im Bild versteckt. Schau mal genau hin! Findest du sie?

F: Kleiner Tipp: Guck dir mal die Harfe an, auf der König David spielt. Und wo Weintrauben sind, sind auch die Bienen nicht weit.

Fotos: © Krippenmuseum und © Trüpschuch