Landesbeauftragte für die Stasi-Unterlagen Mecklenburg-Vorpommern (Hg.) Zwischen Zweifel und Akzeptanz. Frühverstorbene Kinder, Kindstode, -entzug und Adoptionen in der DDR Zerstörte Schicksale: Wie Eltern in der DDR  ihre Kinder für immer verloren. Ein Kind zu verlieren, ist für Eltern eine der schlimmstmöglichen Erfahrungen. Viele Eltern, die in der DDR diesem Schicksal ausgesetzt waren, leiden bis heute unter quälenden offenen Fragen nach dem Schicksal ihrer Kinder. Ähnliches gilt auch für Eltern, deren Kinder in Heime eingewiesen wurden, beispielsweise als staatliche Maßnahme nach Inhaftierung der Eltern an Pflegefamilien gegeben oder deren Kinder adoptiert wurden. Um trauernden und zweifelnden Eltern bei ihrer persönlichen Aufarbeitung helfen zu können, sind für Mitarbeiter in Beratungsstellen, Therapieeinrichtungen und Behörden Kenntnisse zu rechtlichen und medizinischen Rahmenbedingungen in der DDR notwendig. Zu diesen Themen veranstaltete die Landesbeauftragte für die Stasi-Unterlagen Mecklenburg-Vorpommern am 30. Mai 2018 in Schwerin eine Fachtagung, um den bisherigen Kenntnisstand wissenschaftlich, sachlich und differenziert zu dokumentieren. Mit dem vorliegenden Tagungsband werden diese Erkenntnisse zu einer hoch sensiblen Thematik einer breiten Öffentlichkeit zur Verfügung gestellt. Für die Aufsätze zu den klinischen Abläufen, zur Rechtslage in der DDR im Familien- und Adoptionsrecht, im Umgang mit Sterbefällen und den psychischen Aspekten der Trauer konnten mit Prof. Lothar Pelz (Rostock), Anke Dreier-Horning (Potsdam), Kathrin Otto (Berlin), Prof. Andreas Büttner (Rostock) und Dr. Jochen-Friedrich Buhrmann (Schwerin) ausgewiesene Experten gewonnen werden. Moderation: Anne Drescher (Landesbeauftragte für die Stasi-Unterlagen Mecklenburg-Vorpommern)
21. Mar 2019 - 12:00
Dittrichring 24 
Leipzig
04109
Germany

Current event for "Gedenkstätte Museum in der "Runden Ecke""

Buchpräsentation, Kurzfilm und Gespräch: "Zwischen Zweifel und Akzeptanz"

21. Mar 2019 - 12:00 – 21. Mar 2019 - 13:00
Gedenkstätte Museum in der "Runden Ecke"

Landesbeauftragte für die Stasi-Unterlagen Mecklenburg-Vorpommern (Hg.)

Zwischen Zweifel und Akzeptanz. Frühverstorbene Kinder, Kindstode, -entzug und Adoptionen in der DDR

Zerstörte Schicksale: Wie Eltern in der DDR  ihre Kinder für immer verloren.

Ein Kind zu verlieren, ist für Eltern eine der schlimmstmöglichen Erfahrungen. Viele Eltern, die in der DDR diesem Schicksal ausgesetzt waren, leiden bis heute unter quälenden offenen Fragen nach dem Schicksal ihrer Kinder. Ähnliches gilt auch für Eltern, deren Kinder in Heime eingewiesen wurden, beispielsweise als staatliche Maßnahme nach Inhaftierung der Eltern an Pflegefamilien gegeben oder deren Kinder adoptiert wurden.

Um trauernden und zweifelnden Eltern bei ihrer persönlichen Aufarbeitung helfen zu können, sind für Mitarbeiter in Beratungsstellen, Therapieeinrichtungen und Behörden Kenntnisse zu rechtlichen und medizinischen Rahmenbedingungen in der DDR notwendig. Zu diesen Themen veranstaltete die Landesbeauftragte für die Stasi-Unterlagen Mecklenburg-Vorpommern am 30. Mai 2018 in Schwerin eine Fachtagung, um den bisherigen Kenntnisstand wissenschaftlich, sachlich und differenziert zu dokumentieren.

Mit dem vorliegenden Tagungsband werden diese Erkenntnisse zu einer hoch sensiblen Thematik einer breiten Öffentlichkeit zur Verfügung gestellt. Für die Aufsätze zu den klinischen Abläufen, zur Rechtslage in der DDR im Familien- und Adoptionsrecht, im Umgang mit Sterbefällen und den psychischen Aspekten der Trauer konnten mit Prof. Lothar Pelz (Rostock), Anke Dreier-Horning (Potsdam), Kathrin Otto (Berlin), Prof. Andreas Büttner (Rostock) und Dr. Jochen-Friedrich Buhrmann (Schwerin) ausgewiesene Experten gewonnen werden.

Moderation: Anne Drescher (Landesbeauftragte für die Stasi-Unterlagen Mecklenburg-Vorpommern)

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