„Radical Curating. Oder was heißt zeitgenössisch?“ – Ein Vortrag im Rahmen der Vortragsreihe zur Braunschweiger Lackkunst „Stobwasser – ganz schön gelackt“
In ihrem Vortrag „Radical Curating“ im Rahmen des Projekts zur Braunschweiger Lackkunst „Stobwasser – ganz schön gelackt“ stellt Annette Löseke zeitgenössische Ausstellungspraktiken vor, die historische Exponate und zeitgenössische Kunst miteinander in Beziehung setzen. Sie befragt aktuelle Ausstellungen, etwa in London, Liverpool oder Berlin, hinsichtlich kuratorisch bewirkter Spannungen zwischen zeitgenössischer und historischer Kunst. Dabei untersucht sie die Potenziale der Gegenwartskunst für zeitenübergreifende Projekte und die schöpferischen Aspekte des Kuratierens. Gegenwart und Historie werden beim Stobwasser-Projekt, das von der Richard-Borek-Stiftung, der Hochschule für Bildende Künste Braunschweig und dem Städtischen Museum Braunschweig gemeinsam ausgerichtet wird, verwoben: Zeitgenössische Künstlerinnen und Künstler deuten Stobwasser-Objekte neu.
Annette Löseke ist seit 2024 Professorin für Kunstwissenschaft und New Museum Studies am Institut für Kunstwissenschaft der Hochschule für Bildende Künste Braunschweig. Sie studierte Kunstgeschichte, Philosophie, Romanistik und Kulturmanagement in Freiburg, Paris, München und London und promovierte 2013 zum Werk von Andy Warhol.
„Stobwasser – ganz schön gelackt“ – Die Vortragsreihe zur Braunschweiger Lackkunst ist eine Kooperation der Richard Borek Stiftung, der Hochschule für Bildende Künste Braunschweig und des Städtischen Museums Braunschweig. Die Lackwarenmanufaktur Stobwasser wurde 1763 in Braunschweig begründet. Dank innovativer Produktions- und Marketingstrategien entwickelte sie sich zum Marktführer. Aus verschiedenen Perspektiven beleuchten die Vorträge Stobwassers Erfolgsrezept und spiegeln es in die heutige Zeit.
Eintritt frei
Abb.: Städtisches Museum Braunschweig, Haus am Löwenwall (Foto: Städtisches Museum Braunschweig, Dirk Scherer)

