Mitten in Langenargen, gegenüber der spätbarocken Pfarrkirche St. Martin und dem angebauten Hospital zum Hl. Geist, befindet sich im ehemaligen Pfarrhof das Museum Langenargen heute ein international bekanntes Kleinod am Bodensee. Die Sammlung umfasst Kunstwerke und Zeugnisse aus der über 1250-jährigen Geschichte Langenargens und der damit eng verknüpften Geschichte der Grafschaft Montfort.
Zu den Exponaten zählen herausragende Gemälde, Plastiken, Grafiken, aber auch Münzen und Medaillen vom Mittelalter bis in die Gegenwart, deren Schöpfer:innen dem Bodenseeraum und Langenargen in besonderer Weise verbunden sind. Neben dem romanischen Gebo-Kreuz präsentiert das Museum unter anderem Gemälde des aus Langenargen stammenden Barockkünstlers Franz Anton Maulbertsch und seines Schülers Andreas Brugger.
Kunst des 20. Jahrhunderts bildet einen Hauptschwerpunkt, der momentan um Gegenwartspositionen erweitert wird. Dazu gehören hochkarätige Bestände von Hans Purrmann und Mathilde Vollmoeller-Purrmann sowie von Jan Balet. Auch die Maler:innen Maria Caspar-Filser, Karl Caspar, Felicitas Köster-Caspar, André Ficus und Julius Herburger sowie die Bildhauer*innen Hilde Broër und Berthold Müller-Oerlinghausen sind mit wichtigen Werken vertreten.
Durch Ankäufe und Schenkungen in jüngster Zeit sind nun auch die drei in Langenargen ansässigen Künstlerinnen Inge Kracht, Dietlinde Stengelin und Annette Weber in der Sammlung präsent.