Station: [12] Saal 7 – Malerfamilie Koekkoek
Die Malerfamilie Koekkoek war mit Talenten gesegnet. Den begabtesten Sohn Barend Cornelis haben wir be-reits kennengelernt, ebenso seinen jüngeren Bruder Marinus Adrianus.
In den kommenden Sälen kommen weitere Familienmitglieder hinzu. Über mehrere Generationen gaben Väter ihre Kunst an die Söhne weiter. Einer der Koekkoek Sprösslinge eröffnete in London einen Kunsthandel. Von dort aus wurden die Bilder der Familie nicht nur in den Niederlanden und England, sondern auch auf dem Weltmarkt verbreitet.
Wir befinden uns nun in der ehemaligen elterlichen Schlafstube des Hauses.
Eine Stammtafel mit den Künstlern der Familie befindet sich in der Vitrine an der Eingangswand.
Als Maler niederländischer Städte hat sich Willem Koekkoek, der Neffe unseres berühmten Landschaftsmalers, einen Namen gemacht. Mehrere seiner Gemälde sind hier zu sehen. Im Zuge der beginnenden Wertschätzung des baulichen Kulturerbes und der aufkommenden Denkmalpflege im 19. Jahrhundert, waren seine Bilder sehr beliebt. Sie geben mit vielen Details historische Gebäude wieder. Diese setzte Willem zu Fantasie - Städten zusammen.
Sein Vetter Hendrik Pieter wanderte ebenfalls nach England aus und malte Landschaften in traditionellem Stil. Ein Gemälde von seiner Hand sehen wir an der Fensterseite des Raumes.
Hermanus Willem Koekkoek widmete sich als einziger Maler der Familie dem Thema Militär. Er war gefragt als Maler des deutsch-französischen Krieges. Als Kriegsberichterstatter arbeitete er für verschiedene Londoner Zeitungen und war als Zeichner am englischen Königshof zugelassen.
Eine Zusammenstellung der Biografien der einzelnen Künstler der Familie finden sie auf unserer Website.