Station: [123] Hubert Hartmann: Wandrelief Wellen


Auf dem Weg ins Schwimmbad? Bevor Sie sich ins kühlende Nass stürzen, werfen Sie noch schnell einen Blick auf die acht Schmuckelemente an der Backsteinmauer: aufsteigende Blasen, Wellenlinien und eine stilisierte Sonne – die Symbole, die der Künstler Hubert Hartmann mit dem Schwimmengehen verband, machen gute Laune!

Er formte sie aus Bronze, die er dann versilberte… und an die Außenwand des städtischen Bades montierte.

Hartmann wurde 1915 in Wiedenbrück geboren, seine ersten Schwimmzüge dürfte er allerdings nicht in einem Frei- oder Stadtbad, sondern in der Ems oder Umflut gemacht haben. 

Das erste Wiedenbrücker Freibad war zwar schon 1853 an der Neuen Mühle eröffnet worden, es war allerdings nicht sehr langlebig. Einige privat betriebene Badestellen entlang der Ems hingegen boten den Sportbegeisterten ausdauernde Badefreuden. Sogar einen Schwimmverein gab es!

1936 entstand das städtische Freibad in Rheda, das Parkbad. Dahinter wollte Wiedenbrück nicht zurückbleiben und plante sein eigenes Freibad an der Rietberger Straße. Doch der Krieg kam dazwischen und das Städtische Freibad Wiedenbrück konnte erst in Ende der 50er Jahren eröffnet werden.

1972, nur ein gutes Jahrzehnt später, entstand die Schwimmhalle – und seitdem braucht niemand mehr aufs Schwimmen zu verzichten, selbst in den lausigsten Wintermonaten nicht.

Alle Abbildungen : Torsten Nienaber, © Wiedenbrücker Schule Museum