Station: [15] Musik im Spital - Johann Adam Schmidt


Kathrine: Kaspar, hast du Lust auf ein kleines Spiel?

Kaspar: Ein Spiel? Sei doch nicht albern, Kathrine.

Kathrine: Ach komm, schon.

Kaspar: Na gut. Was ist das für ein Spiel?

Kathrine: Du musst eine Person erraten. Bereit? Erster Tipp: Ta ta ta taa.

Kaspar: Ah, Mozart!

Kathrine: Nee, Beethoven!

Kaspar: Beethoven kommt aus Aub? Wusste ich gar nicht.

Kathrine: Nee, Beethoven kommt aus Bonn. Johann Adam Schmidt kommt aus Aub. 

Kaspar: Johann … wer?

Kathrine: Johann Adam Schmidt.  

Kaspar: Aaahhh! … Nee, sagt mir nichts. 

Kathrine: Johann Adam Schmidt wurde 1759 in Aub geboren. Er hat in Würzburg an der Bader- und Chirurgenschule studiert und später hat er sein Studium dann in Wien fortgesetzt.  

Kaspar: Ein Arzt also.

Kathrine: Na hör mal, das war nicht irgendein Arzt. Das war der gefragteste Augenarzt seiner Zeit! 1801 hat er beispielsweise ein bahnbrechendes medizinisches Werk geschrieben: Über Nachstaar und Iritis nach Staaroperationen. Oder so ähnlich.

Kaspar: Und was hat das jetzt mit Mozart … äh … Beethoven zu tun?

Kathrine: Och, Kaspar! Johann Adam Schmidt war Beethovens Leibarzt. Und Beethoven hat ihn sogar in seinem Heiligenstädter Testament erwähnt. Und er hat ihm ein Klaviertrio gewidmet!

Kaspar: Potzblitz!

Kathrine: Och, Kaspar. So macht das keinen Spaß.

 

 

Foto: © Fränkisches Spitalmuseum