Station: [23] Schreibmaschine


Diese Schreibmaschinen wurden im Rheinmetallwerk in Sömmerda gebaut. Das war vor ungefähr 100 Jahren. Nach dem 1. Weltkrieg. Damals fing in Sömmerda eine neue Zeit an. Lange Zeit hatte das Werk Rheinmetall Waffen für den Krieg gebaut. Jetzt wollte man andere Dinge bauen. Für ein friedliches Leben, ohne Krieg. 

Das Werk Rheinmetall holte damals Heinrich Schweizer nach Sömmerda. Man sagte, Heinrich Schweitzer war der beste Schreibmaschinenbauer im ganzen Land. Schweitzer entwickelte in kurzer Zeit eine neue Schreibmaschine für das Büro. Die große schwarze Schreibmaschine bekam den Namen Rheinmetall.

Sie war ein großer Erfolg. Das Werk Rheinmetall baute damals jedes Jahre über tausend Stück davon.

Danach baute man noch weitere Schreibmaschinen mit unterschiedlichen Funktionen. Bei einer Schreibmaschine konnte man zum Beispiel verschiedene Schriften einstellen. Außerdem produzierte das Werk Reiseschreibmaschinen. Das waren kleine leichte Schreibmaschinen, die in einem Koffer verpackt waren. 

Später baute das Werk Rheinmetall auch Rechenmaschinen. Diese Maschinen waren eine große Hilfe für das Büro. Die Maschinen konnten die vier Rechenarten plus, minus, geteilt und mal. Sie gingen ohne Strom. Für das Ergebnis musste man eine Kurbel drehen.

In der DDR wurde das Werk Rheinmetall zum Büromaschinenwerk Sömmerda. Das Büromaschinenwerk Sömmerda setzte die Produktion von Schreibmaschinen und Rechenmaschinen fort.

Alle Abbildungen: © Stadtarchiv Sömmerda