Station: [20] Gartensalon


Ein kleiner, feiner Rückzugsort war der Gartensalon schon im 19. Jahrhundert… und ist es heute wieder.

Der rustikale Steinfußboden, die Türen und die Fenster sind originalerhalten. Die Balkendecke mit ihren alten Dielen, der Kaminofen und – in der lindgrünen Wand versteckt – eine Heizung sind zwar erst kürzlich hinzugekommen. Doch sie nehmen das ursprüngliche Nutzungskonzept der Fabrikantenfamilie Bader wieder auf und geben dem Gartensalon, der zwischenzeitlich auch als Schuppen und Hühnerstall herhalten musste, seine ursprüngliche Funktion zurück.

Auf der linken Seite führen einige Stufen hinab: Hier befand sich zu Baders Zeiten ein kleines, ebenerdiges Rundgewölbe. Es beherbergte die Feuerstelle, mit der das Wasser für die darüberliegende Badehalle beheizt wurde. Als die Weinhändlerfamilie Fehr-Huber hier ihre Geschäfte führte, nutzte sie diese Feuerstelle zum Brennen von Brandwein in der ehemaligen Badehalle.

Auf die Anwesenheit dieser Familie verweist auch die Dekoration: die alte Weinkiste mit der Aufschrift „Kupferberggold“. Heute steht der Gartensalon allen Feriengästen offen und von Zeit zu Zeit finden hier auch Weinproben oder kleine Feste statt.

Adolf Friedrich Bader wäre begeistert!

Alle Abbildungen: © Palais Wunderlich