Station: [l] Einsatzbereich und -regionen


Es ist Sommer in New York im Jahr 1961. Im Hafen trifft die Besatzung von SEEFALKE alle Vorbereitungen für eine wochenlange Reise. Es steht eine Schleppüberführung an – von New York in den griechischen Hafen Piräus – rund 5000 Seemeilen. Am Haken von SEEFALKE hängt das große Linienschiff SS Akropolis. Dieser Ozeandampfer hat vor kurzem seinen Namen „Santa Paula‟ und die amerikanische Flagge abgelegt. Eine griechische Reederei hatte das Schiff von der „Grace-Line‟ gekauft und die Überführung nach Griechenland in Auftrag gegeben. Mit Hilfe von SEEFALKEs Motorkraft wird es nun New York verlassen, den Atlantik überqueren und das Mittelmeer durchkreuzen. In ungefähr acht Wochen wird es in Piräus ankommen. SEEFALKE wurde nicht nur im Bergungsgeschäft eingesetzt. Mit ihm wurden – wie im Fall der SS Akropolis – auch Schleppfahrten quer über die Ozeane durchgeführt. Geschleppt wurde vieles – von Schwimmdocks bis zu Großbaggern – und das zu Zielen wie Indonesien, Südafrika oder Mexiko. Auch die Orte, an denen der Schlepper über die Jahre stationiert war, reichen von Cuxhaven in Deutschland über Dover in England bis Tanger in Marokko und vom spanischen La Coruña über die portugiesischen Azoren bis zur Karibikinsel Curaçao. SEEFALKE hat viel von der Welt gesehen. Das Schiff ist Teil eines privaten Unternehmens, dessen Einsatzbereich sich daher nicht auf Deutschland und deutsche Schiffe beschränkt. SEEFALKE ist überall dort, wo es Aufträge gibt.