Der Dodo gilt als Paradebeispiel für eine vom Menschen ausgerottete Art. Einst lebte er unbemerkt auf der Insel Mauritius, doch schon bald landete er auf dem Teller von Seefahrern. Nach seiner Entdeckung dauerte es keine hundert Jahre, bis der Dodo ausgerottet war. Die Ausrottung von Tieren und Pflanzen erstreckt sich über einen langen Zeitraum, über alle Kontinente, bis zum heutigen Tag und bis vor unsere eigene Haustür. Während wir mittels digitaler Medien in virtuellen Welten leben, verabschiedet sich in der realen Welt – von uns oft unbemerkt – ein Großteil unserer Tier- und Pflanzenwelt. Für immer! Und obwohl dieser Umstand den meisten bekannt ist, läuft alles weiter wie bisher. Woran liegt das? Wie konnte es überhaupt so weit kommen? Und besteht noch die Hoffnung auf eine bessere Zukunft? Antworten auf diese Fragen finden Sie während eines eindrucksvollen Rundgangs durch die unschöne Wahrheit der menschengemachten Ausrottungen. Es liegt in unserer Hand den beschrittenen Weg zu verändern, und Veränderungen beginnen stets vor der eigenen Tür. Die Ausstellung klärt darüber auf, was ein Jeder tun kann, um das Artensterben zu stoppen. Ansonsten sind auch wir vielleicht bald „Tot wie ein Dodo". In der Ausstellung sind zahlreiche lebensechte Modelle bereits ausgestorbener Tiere wie Dodo und Riesenmoa, aber auch aktuell sehr bedrohte Arten wie Eisbär, Tiger und Nashorn in ihrem Lebensraum zu sehen. „As dead as Dodo“, tot wie ein Dodo, ist bis heute eine australische Redewendung, wenn es darum geht, dass etwas unwiederbringlich vorbei ist. Dies könnte auch schon bald für zahlreiche weitere Arten, wie zum Beispiel das Breitmaulnashorn gelten. Nashörner sind vor allem durch Wilderei bedroht. Während es von einer Unterart, dem Nördlichen Breitmaulnashorn nur noch 2 Weibchen gibt, hat sich der Bestand des Südlichen Breitmaulnashorns erholt. Vor 100 Jahren gab es keine 20 Exemplare mehr. Dank aufwendiger Schutzmaßnahmen leben heute wieder ca. 20.000 Individuen in Afrika. Allerdings ist die Gefahr durch Wilderer nicht gebannt.
08. Apr 2022 - 10:00
Münsterstr. 271
Dortmund
44145
Deutschland

Aktueller Termin von "Naturmuseum Dortmund"

Sonderausstellung: Tot wie ein Dodo. Arten. Sterben. Gestern. Heute.

08. Apr 2022 - 10:00 – 20. Nov 2022 - 00:00
Naturmuseum Dortmund

Der Dodo gilt als Paradebeispiel für eine vom Menschen ausgerottete Art. Einst lebte er unbemerkt auf der Insel Mauritius, doch schon bald landete er auf dem Teller von Seefahrern. Nach seiner Entdeckung dauerte es keine hundert Jahre, bis der Dodo ausgerottet war.

Die Ausrottung von Tieren und Pflanzen erstreckt sich über einen langen Zeitraum, über alle Kontinente, bis zum heutigen Tag und bis vor unsere eigene Haustür. Während wir mittels digitaler Medien in virtuellen Welten leben, verabschiedet sich in der realen Welt – von uns oft unbemerkt – ein Großteil unserer Tier- und Pflanzenwelt. Für immer! Und obwohl dieser Umstand den meisten bekannt ist, läuft alles weiter wie bisher.

Woran liegt das? Wie konnte es überhaupt so weit kommen? Und besteht noch die Hoffnung auf eine bessere Zukunft? Antworten auf diese Fragen finden Sie während eines eindrucksvollen Rundgangs durch die unschöne Wahrheit der menschengemachten Ausrottungen. Es liegt in unserer Hand den beschrittenen Weg zu verändern, und Veränderungen beginnen stets vor der eigenen Tür. Die Ausstellung klärt darüber auf, was ein Jeder tun kann, um das Artensterben zu stoppen. Ansonsten sind auch wir vielleicht bald „Tot wie ein Dodo".

In der Ausstellung sind zahlreiche lebensechte Modelle bereits ausgestorbener Tiere wie Dodo und Riesenmoa, aber auch aktuell sehr bedrohte Arten wie Eisbär, Tiger und Nashorn in ihrem Lebensraum zu sehen.

„As dead as Dodo“, tot wie ein Dodo, ist bis heute eine australische Redewendung, wenn es darum geht, dass etwas unwiederbringlich vorbei ist. Dies könnte auch schon bald für zahlreiche weitere Arten, wie zum Beispiel das Breitmaulnashorn gelten.

Nashörner sind vor allem durch Wilderei bedroht. Während es von einer Unterart, dem Nördlichen Breitmaulnashorn nur noch 2 Weibchen gibt, hat sich der Bestand des Südlichen Breitmaulnashorns erholt. Vor 100 Jahren gab es keine 20 Exemplare mehr. Dank aufwendiger Schutzmaßnahmen leben heute wieder ca. 20.000 Individuen in Afrika. Allerdings ist die Gefahr durch Wilderer nicht gebannt.

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