Freitag, 21.07.2017   16.00 Uhr, Hans-Fallada-Museum Carwitz, Scheunensaal Eröffnung der 27. Hans-Fallada-Tage durch Patricia Fritsch-Lange Vorsitzende der Hans-Fallada-Gesellschaft e.V.   anschließend: Marianne Wintersteiner: „So fang es heimlich an – Von Hans Fallada zu Hannes Valentin“ Buchpräsentation mit dem Herausgeber Prof. Gunnar Müller-Waldeck Im Roman „So fang es heimlich an“ beschreibt die Autorin Marianne Wintersteiner in freier literarischer Gestaltung ihre eigene Liebesgeschichte mit Hans Fallada zwischen 1938 und 1944 und wählt dabei für die Protagonisten verfremdende poetische Namen. Der Herausgeber und Verfasser des Nachwortes, Prof. Gunnar Müller-Waldeck, stellt das kürzlich erschienene Buch vor und stellt seine Hintergründe dar. Prof. Gunnar Müller-Waldeck, emeritierter Literaturwissenschaftler der Universität Greifswald, beschäftigt sich seit Jahren mit Leben und Werk Hans Falladas und legte bereits zahlreiche Publikationen vor.   Podiumsdiskussion mit den Fallada-Biografen Dr. André Uzulis und Dr. Peter Walther, moderiert von Michael Töteberg Anlässlich des 70. Todestages Hans Falladas am 5. Februar 2017 erschienen zwei neue Fallada-Biografien, die eine verfasst vom Journalisten André Uzulis, die andere vom Germanisten Peter Walther. In dem von Michael Töteberg moderierten Podiumsgespräch gestatten beide Autoren Einblicke in die „Werkstatt des Biografen“.    Eintritt: 5,00 € / ermäßigt 4,00 €     20.00 Uhr, Hans-Fallada-Museum Carwitz, Scheunensaal „Gehen, ging, gegangen“ Lesung mit der Autorin Jenny Erpenbeck Wie erträgt man das Vergehen der Zeit, wenn man zur Untätigkeit gezwungen ist? Wie geht man um mit dem Verlust derer, die man geliebt hat? Wer trägt das Erbe weiter? Richard, emeritierter Professor, kommt durch die zufällige Begegnung mit Asylbewerbern auf die Idee, die Antworten auf seine Fragen dort zu suchen, wo sie sonst niemand sucht: bei jenen jungen Flüchtlingen aus Afrika, die in Berlin gestrandet und seit Jahren zum Warten verurteilt sind. Jenny Erpenbeck debütierte 1999 mit der Novelle „Geschichte vom alten Kind“, der weitere literarische Veröffentlichungen folgten, darunter Romane, Erzählungen und Theaterstücke. Für ihre Werke erhielt sie mehrere Preise, u. a. im Jahre 2014 den Hans-Fallada-Preis der Stadt Neumünster. Eintritt: 10,00 € / ermäßigt 8,00 €     Samstag, 22.07.2017   10.00 Uhr, Hans-Fallada-Museum Carwitz, Scheunensaal Mitgliederversammlung der Hans-Fallada-Gesellschaft e.V. Interne Veranstaltung, nur für Vereinsmitglieder!   14.30 Uhr, Hans-Fallada-Museum Carwitz, Scheunensaal KINDERVERANSTALTUNG „Mäuseken Wackelohr“ nach Hans Fallada Puppentheaterstück mit Live-Musik. Es spielt das Theater Phoebus aus Greifswald / Josefine Schönbrodt & Jan Meissner Mäuseken Wackelohr lebt einsam in einem großen Haus. Als es eines Tages durch ein Fenster einen hübschen Mäuserich erblickt, verliebt es sich und plant eine abenteuerliche Flucht hin zu ihm und fort von der Katze, die ihr das Leben schwer macht und durch deren Biss Mäusekens Ohr wackelt.   Im Anschluss an die Aufführung laden die Puppenspielerin und der Musiker ein, von der Geschichte inspiriert, mit Stoff, Farben und vielem mehr selbst eine kleine Puppe zu bauen! Eintritt für Kinder und Erwachsene frei Ein Büchertisch hält viele Fallada-Kinderbücher bereit!   15.30 Uhr, Dorfkirche Carwitz „Ich tanze mit Dir in den Himmel hinein“ Eine musikalisch-literarische Zeitreise – Deutsche Schlager von 1929 bis 1969 mit Julia von Miller und Anatol Regnier, am Klavier begleitet von Frederic Hollay Julia von Miller und Anatol Regnier sagen: Schlager sind Ausdruck ihrer Zeit, und die Zeit drückt sich in Schlagern aus. Schlager haben einen Subtext, der oft politisch, manchmal hochpolitisch und immer bezeichnend ist. Was Julia von Miller und Anatol Regnier entdeckt haben, ist in Zwischentexte geflossen, die sowohl die Entstehungszeit der Schlager als auch die Persönlichkeiten und Schicksale ihrer Texter und Komponisten beleuchten.  Und weil beide temperamentvolle Bühnenprofis sind, die wissen, dass Schlager einschlagen müssen, ist ein Programm entstanden, das neben Erkenntnisgewinn glänzende Unterhaltung bietet. Das zu bewirken hilft ihnen der ungarische Vollblutmusiker Frederic Hollay als einfühlsamer und schwungvoller Partner am Klavier. Eintritt: 12,00 € / ermäßigt 10,00 €   19.00 Uhr, Hans-Fallada-Museum Carwitz, Scheunensaal „Kraft“ Lesung mit dem Autor Jonas Lüscher Richard Kraft, Rhetorikprofessor in Tübingen, unglücklich verheiratet und finanziell gebeutelt, hat womöglich einen Ausweg aus seiner Misere gefunden. Sein alter Weggefährte István, Professor an der Stanford University, lädt ihn zur Teilnahme an einer wissenschaftlichen Preisfrage ins Silicon Valley ein. In Anlehnung an Leibniz’ Antwort auf die Theodizeefrage soll Kraft in einem 18-minütigen Vortrag begründen, weshalb alles, was ist, gut ist und wir es dennoch verbessern können. Für die beste Antwort ist ein Preisgeld von einer Million Dollar ausgelobt. Damit könnte Kraft sich von seiner anspruchsvollen Frau endlich freikaufen … Ein Roman über einen Mann, der vor den Trümmern seines Lebens steht, und einer zu jedem Tabubruch bereiten Machtelite, die scheinbar nichts und niemand aufhalten kann. Jonas Lüscher, geboren 1976 in der Schweiz, wuchs in Bern auf, wo er zum Primarlehrer ausgebildet wurde. Nach einigen Jahren als Stoffentwickler und Dramaturg in der Münchner Filmwirtschaft studierte er an der Hochschule für Philosophie München und arbeitete nebenbei als freiberuflicher Lektor. Jonas Lüscher lebt in München und erhielt für seine Werke zahlreiche Preise, u. a. 2016 den Hans-Fallada-Preis der Stadt Neumünster. Eintritt: 10,00 € / ermäßigt 8,00 € Der Erwerb einer Eintrittskarte für diese Veranstaltung berechtigt auch zur Besichtigung des       Hans-Fallada-Museums während der Museumsnacht.    ab 21.30 Uhr, Hans-Fallada-Museum Carwitz, Scheunensaal oder Innenhof „Jeder stirbt für sich allein“ Filmvorführung im Rahmen der 13. Carwitzer Museumsnacht Die neueste Kino-Verfilmung des gleichnamigen Fallada-Romans entstand im Jahre 2016. Unter der Regie von Vincent Perez spielen Emma Thompson und Brendan Gleeson die Hauptrollen, in weiteren Rollen sind u. a. Daniel Brühl, Lars Rudolph, Mikael Persbrandt und Katrin Pollitt zu sehen. Das Drehbuch für den 103-minütigen Spielfilm verfassten Vincent Perez, Bettine von Borries und Achim von Borries. Nachdem Anna und Otto Quangel ihren einzigen Sohn im Krieg verloren haben, üben sie Widerstand gegen die Nationalsozialisten, indem sie aufrührerische Postkarten verteilen. Der versuchte Widerstand jedoch zeitigt kaum eine Wirkung; außer im Fahndungs- und Überwachungsapparat der Machthaber, der sofort anspringt. Hans Fallada schrieb „Jeder stirbt für sich allein“ kurz vor seinem Tod in nur 24 Tagen. Als Vorlage dienten ihm Gestapo-Akten, die er von Johannes R. Becher erhalten hatte. Die Filmvorführung wird moderiert vom Filmexperten Michael Töteberg. Im Rahmen der Museumsnacht ist es bis tief in die Nacht hinein möglich, das Museum zu besichtigen, die gastronomische Versorgung zu nutzen und einfach nur gemütlich beisammen zu sitzen. Eintritt: 6,00 € / ermäßigt 4,00 € Der Erwerb einer Eintrittskarte für die Filmvorführung berechtigt auch zur Besichtigung des Hans-Fallada-Museums während der Museumsnacht.       Sonntag, 23.07.2017   10.30 Uhr, Alter Friedhof Carwitz Ehrung Hans Falladas zum 124. Geburtstag Begrüßung: Patricia Fritsch-Lange, Vorsitzende der Hans-Fallada-Gesellschaft e.V. Lesung: Achim Ditzen Musik: Silke Lange, Akkordeon   13.30 Uhr, Hans-Fallada-Museum Carwitz, Scheunensaal „Der Trinker“ Lesung mit dem Schauspieler Wolfgang Wagner und Vortrag von Günter Rudeck Im Jahre 1944 verfasste Hans Fallada unter den Bedingungen einer geschlossenen Anstalt den Roman „Der Trinker“, in dem er drastisch-anschaulich den Verfall des angesehenen Geschäftsmannes Erwin Sommer zu einem körperlichen und seelischen Wrack schildert. Der erfolgreiche Schauspieler, Rundfunk- und Synchronsprecher Wolfgang Wagner wird in seiner Lesung aus diesem Roman wichtige Stationen der Alkoholsucht des Protagonisten nachzeichnen. Eingeleitet wird die Lesung durch einen Vortrag des langjährigen Mitglieds der Hans-Fallada-Gesellschaft, Günter Rudeck, zu Hans Falladas Suchtproblem und zu dessen Mitgliedschaft im Guttempler-Orden, dem er 1928 beigetreten war. Günter Rudeck, ebenfalls Mitglied im Guttempler-Orden und sechs Jahre lang dessen Bundesvorsitzender, war von 1957 bis 1991 in der Suchtkrankenhilfe tätig und leitete auch eine Fachklinik für Suchtkranke. Eintritt: 6,00 € / ermäßigt 4,00 €   16.00 Uhr, Hans-Fallada-Museum Carwitz, Scheunensaal „Otto und Elise Hampel – Karte bitte wandern lassen!“ Führung durch die aktuelle Sonderausstellung des Hans-Fallada-Museums mit dem Kurator Christian Winterstein Im Mittelpunkt der Ausstellung stehen fotografische Reproduktionen der überlieferten Postkarten und Flugschriften, mit denen das Berliner Arbeiterehepaar Hampel zwischen 1940 und 1942 zum Sturz des Nazi-Regimes und zur Beendigung des Krieges aufgerufen hat. Dieses Ehepaar und seine Aktionen waren Vorbild für das Ehepaar Quangel in Hans Falladas letztem Roman „Jeder stirbt für sich allein“. Christian Winterstein, geboren und aufgewachsen in Bremen, studierte an der dortigen Hochschule Sozialpädagogik, u. a. mit dem Schwerpunkt soziale Kulturarbeit. Seit mehreren Jahren fotografiert, sammelt und veröffentlicht er zum Thema „Interventionen im öffentlichen Raum“. Eintritt frei, Spenden sind willkommen   17.00 Uhr, Hans Fallada-Museum Carwitz „Bienen im Garten, Honig des Lebens“ Einweihung des sanierten Bienenhauses Hans Falladas Im Vorfeld der Hans-Fallada-Tage konnte die denkmalgerechte und originalgetreue Sanierung des Fallada-Bienenhauses abgeschlossen werden. Bei der kleinen Einweihungszeremonie wird Museumsleiter Dr. Stefan Knüppel auch Fallada zu Wort kommen lassen und zeigen, wie der Autor seinerzeit die Entstehung des Fachwerkhäuschens initiierte und begleitete und in welche Fallstricke der (zunächst) ungeübte Imker geriet. Peter Wagner als der mit der Sanierung betraute Restaurator gibt Auskunft über die Besonderheiten des Bienenhauses aus denkmalpflegerischer Sicht und erläutert sein Vorgehen und die Ergebnisse seiner Arbeit. Zudem wird Dr. Jens Radtke vom Länderinstitut für Bienenkunde in Hohen Neuendorf, der für den fachgerechten Einbau der originalgetreuen Bienenkästen zuständig war, Wissenswertes über Hans Falladas Bienenkästen – Wolfenbüttler Kuntzsch-Zwillinge – im Allgemeinen und Hans Falladas Bienenwirtschaft im Speziellen zu berichten wissen. Eintritt frei, Spenden sind willkommen     SONDERAUSSTELLUNG Im Scheunensaal des Hans-Fallada-Museums ist die Sonderausstellung „Otto und Elise Hampel – Karte bitte wandern lassen!“ zu sehen.   Wir empfehlen den Erwerb einer Kombikarte für alle Veranstaltungen. Vollzahlerpreis: 44,00 € / ermäßigter Preis: 34,00 €. Vorteile der Kombikarte: Im Vergleich zum Kauf von Einzelkarten zehn Prozent Ersparnis für Vollzahler und Ermäßigungsberechtigte; zudem nur einmaliger Kartenkauf nötig. Der Kauf der Kombikarte beinhaltet keine Platzreservierung. Rückerstattung nur bei Ausfall der Veranstaltung.     Ermäßigungsberechtigt sind: Mitglieder der Hans-Fallada-Gesellschaft e.V., Mitglieder des Literaturzentrums Neubrandenburg e.V., Schüler, Studenten, Azubis, Freiwillige im Kulturellen/Sozialen/Ökologischen Jahr, Arbeitslose, Schwerbehinderte und Rentner.   Wir weisen darauf hin, dass die Veranstaltungen teilweise im Freien stattfinden. Für die gastronomische Betreuung der Gäste auf dem Fallada-Anwesen sorgt „Ihr Festwirt“ aus Feldberg.
21. Jul 2017 - 00:00
Zum Bohnenwerder 2
Feldberger Seenlandschaft
17258
Deutschland

Aktueller Termin von "Hans-Fallada-Museum"

27. Hans-Fallada-Tage

21. Jul 2017 - 00:00 – 23. Jul 2017 - 00:00
Hans-Fallada-Museum

Freitag, 21.07.2017

 

16.00 Uhr, Hans-Fallada-Museum Carwitz, Scheunensaal

Eröffnung der 27. Hans-Fallada-Tage durch Patricia Fritsch-Lange

Vorsitzende der Hans-Fallada-Gesellschaft e.V.

 

anschließend:

Marianne Wintersteiner: „So fang es heimlich an – Von Hans Fallada zu Hannes Valentin“

Buchpräsentation mit dem Herausgeber Prof. Gunnar Müller-Waldeck

Im Roman „So fang es heimlich an“ beschreibt die Autorin Marianne Wintersteiner in freier literarischer Gestaltung ihre eigene Liebesgeschichte mit Hans Fallada zwischen 1938 und 1944 und wählt dabei für die Protagonisten verfremdende poetische Namen. Der Herausgeber und Verfasser des Nachwortes, Prof. Gunnar Müller-Waldeck, stellt das kürzlich erschienene Buch vor und stellt seine Hintergründe dar.

Prof. Gunnar Müller-Waldeck, emeritierter Literaturwissenschaftler der Universität Greifswald, beschäftigt sich seit Jahren mit Leben und Werk Hans Falladas und legte bereits zahlreiche Publikationen vor.

 

Podiumsdiskussion mit den Fallada-Biografen Dr. André Uzulis und Dr. Peter Walther,

moderiert von Michael Töteberg

Anlässlich des 70. Todestages Hans Falladas am 5. Februar 2017 erschienen zwei neue Fallada-Biografien, die eine verfasst vom Journalisten André Uzulis, die andere vom Germanisten Peter Walther. In dem von Michael Töteberg moderierten Podiumsgespräch gestatten beide Autoren Einblicke in die „Werkstatt des Biografen“.   

Eintritt: 5,00 € / ermäßigt 4,00 €

 

 

20.00 Uhr, Hans-Fallada-Museum Carwitz, Scheunensaal

„Gehen, ging, gegangen“

Lesung mit der Autorin Jenny Erpenbeck

Wie erträgt man das Vergehen der Zeit, wenn man zur Untätigkeit gezwungen ist? Wie geht man um mit dem Verlust derer, die man geliebt hat? Wer trägt das Erbe weiter? Richard, emeritierter Professor, kommt durch die zufällige Begegnung mit Asylbewerbern auf die Idee, die Antworten auf seine Fragen dort zu suchen, wo sie sonst niemand sucht: bei jenen jungen Flüchtlingen aus Afrika, die in Berlin gestrandet und seit Jahren zum Warten verurteilt sind.

Jenny Erpenbeck debütierte 1999 mit der Novelle „Geschichte vom alten Kind“, der weitere literarische Veröffentlichungen folgten, darunter Romane, Erzählungen und Theaterstücke. Für ihre Werke erhielt sie mehrere Preise, u. a. im Jahre 2014 den Hans-Fallada-Preis der Stadt Neumünster.

Eintritt: 10,00 € / ermäßigt 8,00 €

 

 

Samstag, 22.07.2017

 

10.00 Uhr, Hans-Fallada-Museum Carwitz, Scheunensaal

Mitgliederversammlung der Hans-Fallada-Gesellschaft e.V.

Interne Veranstaltung, nur für Vereinsmitglieder!

 

14.30 Uhr, Hans-Fallada-Museum Carwitz, Scheunensaal

KINDERVERANSTALTUNG

„Mäuseken Wackelohr“ nach Hans Fallada

Puppentheaterstück mit Live-Musik. Es spielt das Theater Phoebus aus Greifswald / Josefine Schönbrodt & Jan Meissner
Mäuseken Wackelohr lebt einsam in einem großen Haus. Als es eines Tages durch ein Fenster einen hübschen Mäuserich erblickt, verliebt es sich und plant eine abenteuerliche Flucht hin zu ihm und fort von der Katze, die ihr das Leben schwer macht und durch deren Biss Mäusekens Ohr wackelt.  

Im Anschluss an die Aufführung laden die Puppenspielerin und der Musiker ein, von der Geschichte inspiriert, mit Stoff, Farben und vielem mehr selbst eine kleine Puppe zu bauen!

Eintritt für Kinder und Erwachsene frei

Ein Büchertisch hält viele Fallada-Kinderbücher bereit!

 

15.30 Uhr, Dorfkirche Carwitz

„Ich tanze mit Dir in den Himmel hinein“

Eine musikalisch-literarische Zeitreise – Deutsche Schlager von 1929 bis 1969 mit Julia von Miller und Anatol Regnier, am Klavier begleitet von Frederic Hollay

Julia von Miller und Anatol Regnier sagen: Schlager sind Ausdruck ihrer Zeit, und die Zeit drückt sich in Schlagern aus. Schlager haben einen Subtext, der oft politisch, manchmal hochpolitisch und immer bezeichnend ist.

Was Julia von Miller und Anatol Regnier entdeckt haben, ist in Zwischentexte geflossen, die sowohl die Entstehungszeit der Schlager als auch die Persönlichkeiten und Schicksale ihrer Texter und Komponisten beleuchten. 

Und weil beide temperamentvolle Bühnenprofis sind, die wissen, dass Schlager einschlagen müssen, ist ein Programm entstanden, das neben Erkenntnisgewinn glänzende Unterhaltung bietet. Das zu bewirken hilft ihnen der ungarische Vollblutmusiker Frederic Hollay als einfühlsamer und schwungvoller Partner am Klavier.

Eintritt: 12,00 € / ermäßigt 10,00 €

 

19.00 Uhr, Hans-Fallada-Museum Carwitz, Scheunensaal

„Kraft“

Lesung mit dem Autor Jonas Lüscher

Richard Kraft, Rhetorikprofessor in Tübingen, unglücklich verheiratet und finanziell gebeutelt, hat womöglich einen Ausweg aus seiner Misere gefunden. Sein alter Weggefährte István, Professor an der Stanford University, lädt ihn zur Teilnahme an einer wissenschaftlichen Preisfrage ins Silicon Valley ein. In Anlehnung an Leibniz’ Antwort auf die Theodizeefrage soll Kraft in einem 18-minütigen Vortrag begründen, weshalb alles, was ist, gut ist und wir es dennoch verbessern können. Für die beste Antwort ist ein Preisgeld von einer Million Dollar ausgelobt. Damit könnte Kraft sich von seiner anspruchsvollen Frau endlich freikaufen …
Ein Roman über einen Mann, der vor den Trümmern seines Lebens steht, und einer zu jedem Tabubruch bereiten Machtelite, die scheinbar nichts und niemand aufhalten kann.

Jonas Lüscher, geboren 1976 in der Schweiz, wuchs in Bern auf, wo er zum Primarlehrer ausgebildet wurde. Nach einigen Jahren als Stoffentwickler und Dramaturg in der Münchner Filmwirtschaft studierte er an der Hochschule für Philosophie München und arbeitete nebenbei als freiberuflicher Lektor. Jonas Lüscher lebt in München und erhielt für seine Werke zahlreiche Preise, u. a. 2016 den Hans-Fallada-Preis der Stadt Neumünster.

Eintritt: 10,00 € / ermäßigt 8,00 €

Der Erwerb einer Eintrittskarte für diese Veranstaltung berechtigt auch zur Besichtigung des       Hans-Fallada-Museums während der Museumsnacht.

 

 ab 21.30 Uhr, Hans-Fallada-Museum Carwitz, Scheunensaal oder Innenhof

„Jeder stirbt für sich allein“

Filmvorführung im Rahmen der 13. Carwitzer Museumsnacht

Die neueste Kino-Verfilmung des gleichnamigen Fallada-Romans entstand im Jahre 2016. Unter der Regie von Vincent Perez spielen Emma Thompson und Brendan Gleeson die Hauptrollen, in weiteren Rollen sind u. a. Daniel Brühl, Lars Rudolph, Mikael Persbrandt und Katrin Pollitt zu sehen. Das Drehbuch für den 103-minütigen Spielfilm verfassten Vincent Perez, Bettine von Borries und Achim von Borries.

Nachdem Anna und Otto Quangel ihren einzigen Sohn im Krieg verloren haben, üben sie Widerstand gegen die Nationalsozialisten, indem sie aufrührerische Postkarten verteilen. Der versuchte Widerstand jedoch zeitigt kaum eine Wirkung; außer im Fahndungs- und Überwachungsapparat der Machthaber, der sofort anspringt.

Hans Fallada schrieb „Jeder stirbt für sich allein“ kurz vor seinem Tod in nur 24 Tagen. Als Vorlage dienten ihm Gestapo-Akten, die er von Johannes R. Becher erhalten hatte.

Die Filmvorführung wird moderiert vom Filmexperten Michael Töteberg.

Im Rahmen der Museumsnacht ist es bis tief in die Nacht hinein möglich, das Museum zu besichtigen, die gastronomische Versorgung zu nutzen und einfach nur gemütlich beisammen zu sitzen.

Eintritt: 6,00 € / ermäßigt 4,00 €

Der Erwerb einer Eintrittskarte für die Filmvorführung berechtigt auch zur Besichtigung des Hans-Fallada-Museums während der Museumsnacht.

 

 

 

Sonntag, 23.07.2017

 

10.30 Uhr, Alter Friedhof Carwitz

Ehrung Hans Falladas zum 124. Geburtstag

Begrüßung: Patricia Fritsch-Lange, Vorsitzende der Hans-Fallada-Gesellschaft e.V.

Lesung: Achim Ditzen

Musik: Silke Lange, Akkordeon

 

13.30 Uhr, Hans-Fallada-Museum Carwitz, Scheunensaal

„Der Trinker“

Lesung mit dem Schauspieler Wolfgang Wagner und Vortrag von Günter Rudeck

Im Jahre 1944 verfasste Hans Fallada unter den Bedingungen einer geschlossenen Anstalt den Roman „Der Trinker“, in dem er drastisch-anschaulich den Verfall des angesehenen Geschäftsmannes Erwin Sommer zu einem körperlichen und seelischen Wrack schildert.

Der erfolgreiche Schauspieler, Rundfunk- und Synchronsprecher Wolfgang Wagner wird in seiner Lesung aus diesem Roman wichtige Stationen der Alkoholsucht des Protagonisten nachzeichnen.

Eingeleitet wird die Lesung durch einen Vortrag des langjährigen Mitglieds der Hans-Fallada-Gesellschaft, Günter Rudeck, zu Hans Falladas Suchtproblem und zu dessen Mitgliedschaft im Guttempler-Orden, dem er 1928 beigetreten war. Günter Rudeck, ebenfalls Mitglied im Guttempler-Orden und sechs Jahre lang dessen Bundesvorsitzender, war von 1957 bis 1991 in der Suchtkrankenhilfe tätig und leitete auch eine Fachklinik für Suchtkranke.

Eintritt: 6,00 € / ermäßigt 4,00 €

 

16.00 Uhr, Hans-Fallada-Museum Carwitz, Scheunensaal

„Otto und Elise Hampel – Karte bitte wandern lassen!“

Führung durch die aktuelle Sonderausstellung des Hans-Fallada-Museums mit dem Kurator Christian Winterstein

Im Mittelpunkt der Ausstellung stehen fotografische Reproduktionen der überlieferten Postkarten und Flugschriften, mit denen das Berliner Arbeiterehepaar Hampel zwischen 1940 und 1942 zum Sturz des Nazi-Regimes und zur Beendigung des Krieges aufgerufen hat. Dieses Ehepaar und seine Aktionen waren Vorbild für das Ehepaar Quangel in Hans Falladas letztem Roman „Jeder stirbt für sich allein“.

Christian Winterstein, geboren und aufgewachsen in Bremen, studierte an der dortigen Hochschule Sozialpädagogik, u. a. mit dem Schwerpunkt soziale Kulturarbeit. Seit mehreren Jahren fotografiert, sammelt und veröffentlicht er zum Thema „Interventionen im öffentlichen Raum“.

Eintritt frei, Spenden sind willkommen

 

17.00 Uhr, Hans Fallada-Museum Carwitz

„Bienen im Garten, Honig des Lebens“

Einweihung des sanierten Bienenhauses Hans Falladas

Im Vorfeld der Hans-Fallada-Tage konnte die denkmalgerechte und originalgetreue Sanierung des Fallada-Bienenhauses abgeschlossen werden. Bei der kleinen Einweihungszeremonie wird Museumsleiter Dr. Stefan Knüppel auch Fallada zu Wort kommen lassen und zeigen, wie der Autor seinerzeit die Entstehung des Fachwerkhäuschens initiierte und begleitete und in welche Fallstricke der (zunächst) ungeübte Imker geriet.

Peter Wagner als der mit der Sanierung betraute Restaurator gibt Auskunft über die Besonderheiten des Bienenhauses aus denkmalpflegerischer Sicht und erläutert sein Vorgehen und die Ergebnisse seiner Arbeit. Zudem wird Dr. Jens Radtke vom Länderinstitut für Bienenkunde in Hohen Neuendorf, der für den fachgerechten Einbau der originalgetreuen Bienenkästen zuständig war, Wissenswertes über Hans Falladas Bienenkästen – Wolfenbüttler Kuntzsch-Zwillinge – im Allgemeinen und Hans Falladas Bienenwirtschaft im Speziellen zu berichten wissen.

Eintritt frei, Spenden sind willkommen

 

 

SONDERAUSSTELLUNG

Im Scheunensaal des Hans-Fallada-Museums ist die Sonderausstellung „Otto und Elise Hampel – Karte bitte wandern lassen!“ zu sehen.

 

Wir empfehlen den Erwerb einer Kombikarte für alle Veranstaltungen.

Vollzahlerpreis: 44,00 € / ermäßigter Preis: 34,00 €.

Vorteile der Kombikarte: Im Vergleich zum Kauf von Einzelkarten zehn Prozent Ersparnis für Vollzahler und Ermäßigungsberechtigte; zudem nur einmaliger Kartenkauf nötig.

Der Kauf der Kombikarte beinhaltet keine Platzreservierung. Rückerstattung nur bei Ausfall der Veranstaltung.    

Ermäßigungsberechtigt sind: Mitglieder der Hans-Fallada-Gesellschaft e.V., Mitglieder des Literaturzentrums Neubrandenburg e.V., Schüler, Studenten, Azubis, Freiwillige im Kulturellen/Sozialen/Ökologischen Jahr, Arbeitslose, Schwerbehinderte und Rentner.

 

Wir weisen darauf hin, dass die Veranstaltungen teilweise im Freien stattfinden. Für die gastronomische Betreuung der Gäste auf dem Fallada-Anwesen sorgt „Ihr Festwirt“ aus Feldberg.

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