Die 1883 geborene Keramikerin Gertrud Kraut ist vielen Leuten heute nicht bekannt, obwohl sie in der Sammlerszene einen großartigen Ruf genießt. Ihre praktische keramische Laufbahn ist recht kurz und spielte sich hauptsächlich in Duingen, Hameln und Hannover ab. Sie war beispielsweise für Hermann Bahlsen tätig oder war Mitbegründerin der bekannten „Hamelner Töpferei“. Ihre eigene Werkstatt in Hameln Ende der 1920er Jahre wurde zu einem kulturellen Treffpunkt und entwickelte sich außerdem zu einer der besten deutschen Werkstätten. Anerkennung bekam sie auch damals schon durch ihre Teilnahme bei bekannten Messen, wie „Die Form“ 1924 oder den Grassimessen ab 1926. Es waren allerdings schwierige Zeiten, auch gerade für Kunsthandwerker. Erst recht schwierig war es für fortschrittliche Frauen wie Gertrud Kraut, die ihr Leben dem Kunsthandwerk widmeten. Trotzdem hat sie einen eigenständigen Stil entwickelt, der gerade heute wieder unglaublich modern anmutet. Gertrud Kraut stand für die Individualität der kleinen Töpfereien, die Massenware aus der industriellen Produktion lehnte sie ab. Kurz gesagt: Es ging um die Erschaffung „erschwinglicher Kunst“, die man gebrauchen kann. Ab Sonntag, den 30. Oktober um 15 Uhr wird diese neue Sonderausstellung mit dem Gastredner Dr. Andreas Heger und Bürgermeister Klaus Krumfuß eröffnet. Die Ausstellung wird bis zum 05. März 2023 im Museum jeweils mittwochs und sonntags von 15 – 17 Uhr, oder nach Vereinbarung, gezeigt. Der Eintritt ist frei.
30. Oct 2022 - 15:00
Töpferstraße 8
Duingen
31089
Deutschland

Aktueller Termin von "Töpfermuseum Duingen"

Ausstellung: "Ich sehe mit fühlender Hand" - Die Keramikerin Gertrud Kraut -

30. Oct 2022 - 15:00 – 05. Mar 2023 - 17:00
Töpfermuseum Duingen

Die 1883 geborene Keramikerin Gertrud Kraut ist vielen Leuten heute nicht bekannt, obwohl sie in der Sammlerszene einen großartigen Ruf genießt. Ihre praktische keramische Laufbahn ist recht kurz und spielte sich hauptsächlich in Duingen, Hameln und Hannover ab. Sie war beispielsweise für Hermann Bahlsen tätig oder war Mitbegründerin der bekannten „Hamelner Töpferei“. Ihre eigene Werkstatt in Hameln Ende der 1920er Jahre wurde zu einem kulturellen Treffpunkt und entwickelte sich außerdem zu einer der besten deutschen Werkstätten. Anerkennung bekam sie auch damals schon durch ihre Teilnahme bei bekannten Messen, wie „Die Form“ 1924 oder den Grassimessen ab 1926. Es waren allerdings schwierige Zeiten, auch gerade für Kunsthandwerker. Erst recht schwierig war es für fortschrittliche Frauen wie Gertrud Kraut, die ihr Leben dem Kunsthandwerk widmeten. Trotzdem hat sie einen eigenständigen Stil entwickelt, der gerade heute wieder unglaublich modern anmutet.

Gertrud Kraut stand für die Individualität der kleinen Töpfereien, die Massenware aus der industriellen Produktion lehnte sie ab. Kurz gesagt: Es ging um die Erschaffung „erschwinglicher Kunst“, die man gebrauchen kann.

Ab Sonntag, den 30. Oktober um 15 Uhr wird diese neue Sonderausstellung mit dem Gastredner Dr. Andreas Heger und Bürgermeister Klaus Krumfuß eröffnet. Die Ausstellung wird bis zum 05. März 2023 im Museum jeweils mittwochs und sonntags von 15 – 17 Uhr, oder nach Vereinbarung, gezeigt. Der Eintritt ist frei.

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