Jochen Voit, Gabriele Stötzer Rädelsführer. Studentischer Protest in der DDR 1976 Eine spannend illustrierte Chronik über die aufkeimende Jugendbewegung am Vorabend der Biermann-Ausbürgerung und ihre Unterdrückung. Erfurt 1976: Ein Student schreibt einen kritischen Artikel für die Hochschulzeitung. Der Artikel wird nie gedruckt, der Student zwangsexmatrikuliert. Seine Mitstudierenden setzen sich für ihn ein und schreiben einen Brief an Bildungsministerin Margot Honecker. Darin wünschen sie sich „offene Diskussionen“. Honecker reagiert mit Härte. Die Studierenden sollen ihre Unterschrift zurückzuziehen. Einige werden mit Zwangsexmatrikulation bestraft und Studienverbot für sämtliche Hochschulen der DDR. Andere müssen sich in hysterisch anmutenden Anhörungen öffentlich distanzieren. Die Wege der drei von der Hochschulleitung zu „Rädelsführer“ erklärten Personen führen darauf: ins Berufsleben, aufs Abstellgleis und ins Gefängnis. Der Autor Dr. Jochen Voit ist Leiter der Gedenkstätte Andreasstraße in Erfurt. Die Künstlerin Gabriele Stötzer gehörte 1976 selbst zu den Erfurter Zwangsexmatrikulierten. Moderation: Lutz Rathenow (Sächsischer Landesbeauftragter zur Aufarbeitung der SED-Diktatur)
22. Mar 2019 - 19:00
Dittrichring 24 
Leipzig
04109
Deutschland

Aktueller Termin von "Gedenkstätte Museum in der "Runden Ecke""

Buchpräsentation und Gespräch: "Rädelsführer. Studentischer Protest in der DDR 1976"

22. Mar 2019 - 19:00 – 22. Mar 2019 - 20:00
Gedenkstätte Museum in der "Runden Ecke"

Jochen Voit, Gabriele Stötzer

Rädelsführer. Studentischer Protest in der DDR 1976

Eine spannend illustrierte Chronik über die aufkeimende Jugendbewegung am Vorabend der Biermann-Ausbürgerung und ihre Unterdrückung.

Erfurt 1976: Ein Student schreibt einen kritischen Artikel für die Hochschulzeitung. Der Artikel wird nie gedruckt, der Student zwangsexmatrikuliert. Seine Mitstudierenden setzen sich für ihn ein und schreiben einen Brief an Bildungsministerin Margot Honecker. Darin wünschen sie sich „offene Diskussionen“. Honecker reagiert mit Härte. Die Studierenden sollen ihre Unterschrift zurückzuziehen. Einige werden mit Zwangsexmatrikulation bestraft und Studienverbot für sämtliche Hochschulen der DDR. Andere müssen sich in hysterisch anmutenden Anhörungen öffentlich distanzieren. Die Wege der drei von der Hochschulleitung zu „Rädelsführer“ erklärten Personen führen darauf: ins Berufsleben, aufs Abstellgleis und ins Gefängnis.
Der Autor Dr. Jochen Voit ist Leiter der Gedenkstätte Andreasstraße in Erfurt. Die Künstlerin Gabriele Stötzer gehörte 1976 selbst zu den Erfurter Zwangsexmatrikulierten.

Moderation: Lutz Rathenow (Sächsischer Landesbeauftragter zur Aufarbeitung der SED-Diktatur)

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