1987 löste die Studie „Furchtbare Juristen“ von Prof. Dr. Ingo Müller eine breite Debatte über die Verbrechen der Justiz unter dem NS-Regime aus. 2017 - 30 Jahre später - erschien unter der Schirmherrschaft des damaligen Bundesjustizministers Heiko Maas der Sammelband „Furchtlose Juristen“. Die dort präsentierten Lebenswege ausgewählter Juristen zeigen, dass es auch für Richter und Staatsanwälte Handlungsalternativen zur aktiven Unterstützung des NS-Regimes gab. Ingo Müller stellt das Werk vor. Martin Gauger (1905–1941) war einer dieser widerständigen Juristen. Er verweigerte den Treueeid auf Hitler und später den Kriegsdienst. 1941 wurde er in Pirna-Sonnenstein vergast. Der Leiter der dortigen Gedenkstätte, Dr. Boris Böhm, skizziert den Lebensweg des Juristen, mit dem er sich intensiv befasst hat. Zeitgleich erscheint unter dem Titel „Recht muss doch Recht bleiben“  seine Studie über die Verfolgung des Juristen Martin Gauger im Nationalsozialismus in der von der Stiftung Sächsische Gedenkstätten und dem Hannah-Arendt-Institut herausgegebenen Heftreihe „Lebenszeugnisse – Leidenswege“. Das anschließende Gespräch wird von Dr. Birgit Sack moderiert. Die Veranstaltung wird unterstützt durch das Münchner Platz Komitee e.V. Eintritt frei. Abbildung: Martin Gauger mit seiner Patentochter in Berlin, um 1939, Familienarchiv Gauger
14. Nov 2018 - 19:00
Münchner Platz 3
Dresden
01187
Deutschland

Aktueller Termin von "Gedenkstätte Münchner Platz Dresden"

Buchvorstellung und Gespräch: "Furchtlose Juristen. Richter und Staatsanwälte gegen das NS-Unrecht"

14. Nov 2018 - 19:00 – 14. Nov 2018 - 21:00
Gedenkstätte Münchner Platz Dresden

1987 löste die Studie „Furchtbare Juristen“ von Prof. Dr. Ingo Müller eine breite Debatte über die Verbrechen der Justiz unter dem NS-Regime aus.

2017 - 30 Jahre später - erschien unter der Schirmherrschaft des damaligen Bundesjustizministers Heiko Maas der Sammelband „Furchtlose Juristen“. Die dort präsentierten Lebenswege ausgewählter Juristen zeigen, dass es auch für Richter und Staatsanwälte Handlungsalternativen zur aktiven Unterstützung des NS-Regimes gab. Ingo Müller stellt das Werk vor.

Martin Gauger (1905–1941) war einer dieser widerständigen Juristen. Er verweigerte den Treueeid auf Hitler und später den Kriegsdienst. 1941 wurde er in Pirna-Sonnenstein vergast. Der Leiter der dortigen Gedenkstätte, Dr. Boris Böhm, skizziert den Lebensweg des Juristen, mit dem er sich intensiv befasst hat. Zeitgleich erscheint unter dem Titel „Recht muss doch Recht bleiben“  seine Studie über die Verfolgung des Juristen Martin Gauger im Nationalsozialismus in der von der Stiftung Sächsische Gedenkstätten und dem Hannah-Arendt-Institut herausgegebenen Heftreihe „Lebenszeugnisse – Leidenswege“.

Das anschließende Gespräch wird von Dr. Birgit Sack moderiert.

Die Veranstaltung wird unterstützt durch das Münchner Platz Komitee e.V.

Eintritt frei.

Abbildung: Martin Gauger mit seiner Patentochter in Berlin, um 1939, Familienarchiv Gauger

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