
Das Herzogtum Sachsen-Weißenfels und sein Verhältnis zum Kurfürstentum Sachsen
August von Sachsen begründete 1656 das Herzogtum Sachsen-Weißenfels. Es war das bedeutendste und gleichzeitig langlebigste Sekundogeniturfürstentum, welches nach dem Tod des sächsischen Kurfürsten Johann Georg I. entstanden war. Das Verhältnis zwischen dem Weißenfelser und dem Dresdner Hof blieb während der neunzigjährigen Existenz des Herzogtums permanent gespannt. Die Herzöge auf der Moritzburg strebten danach, sich einen angemessenen Platz unter den Fürsten des Reiches zu sichern, während das Kurfürstentum die Rechte der Weißenfelser immer wieder einzuengen suchte. Der Vortrag von Alexander Querengässer versucht dieses schwierige Verhältnis nachzuzeichnen.