
Der ewige Teppich
Der „Ewige Teppich“ hat eine lange Geschichte in Zimmern und Kammern. Bereits im Mittelalter gehörte der sogenannte „Orientteppich“ zu den Luxusgütern in adeligen und großbürgerlichen Haushalten. Als im 19. Jahrhundert eine neue Technik auf den Markt kam, wurden Teppiche mit Mustern nach orientalischen Vorbildern zum erschwinglichen Massenprodukt. „Der Perser aus Deutschland“, so eine zeitgenössische Werbung aus den 1920er Jahren zu Stickteppichen, fand zunächst in den Wohnzimmern der Angestellten, später auch in vielen Arbeiterhaushalten seinen Platz.
Die Ausstellung stellt vorMit mehr als 400 Exponaten stellt die Ausstellung Design, Verwendung und Herstellung dieser Art Teppiche vor und erzählt nebenbei auch eine deutsch-deutsche Geschichte: Die Produktion wanderte nach dem Zweiten Weltkrieg aus dem Vogtland, wo sich 1880 die erste maschinelle Teppichfabrik ansiedelte, in den Grenzraum zwischen Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen.