
Der Fall Richard Löwenherz
100.000 Mark, über 23 Tonnen Silber, verlangte der staufische Kaiser Heinrich VI. für die Freilassung seines prominentesten Gefangenen von Burg Trifels, Richard I. Plantagenêt, genannt Löwenherz.
Auf dem Rückweg vom dritten Kreuzzug wurde Richard Löwenherz von Leopold V. von Österreich in der Nähe von Wien gefangen genommen und an Kaiser Heinrich VI. ausgeliefert.
Dieser brachte ihn auf die Burg Trifels, die, mitten im Machtzentrum der staufischen Herrschaft gelegen, als einer der sichersten Plätze der Staufer galt. Selbst die wichtigsten Herrschaftszeichen der kaiserlichen Macht wurden dort aufbewahrt, die Reichskleinodien.
Machen Sie sich ab dem 20. Mai selbst ein Bild über den Fall Löwenherz: Skandalöses Verbrechen an einem christlichen Helden oder gerechte Strafe für den machthungrigen Löwen?
Im Turmzimmer des Bergfrieds sind Kinder und Jugendliche eingeladen, sich mit der Geschichte und Gefangenschaft Richards spielerisch auseinanderzusetzen.
Die Präsentation auf Burg Trifels gibt einen Vorgeschmack auf die vom 17. September 2017 bis 15. April 2018 im Historischen Museum der Pfalz Speyer gezeigte Landesausstellung „Richard Löwenherz. König – Ritter – Gefangener“.