Livestream: Vortrag von Volker Kohlschmidt, Referent im Amt für Jugendarbeit der Ev. Kirche von Westfalen und Leitung der Gewalt Akademie Villigst sowie der Mobilen Beratung gegen Rechtsextremismus im Regierungsbezirk Arnsberg Die Identitäre Bewegung ist eine neurechte, völkisch orientierte Gruppierung mit Ursprung in Frankreich. Seit 2012 gibt es die Identitäre Bewegung Deutschland e.V. als beim Amtsgericht Paderborn eingetragenen Verein. Seit 2020 ist der offizielle Vereinssitz in Salzkotten. Die IBD ist organisiert in lokalen aktionistischen Gruppierungen. Sie bemüht sich um ein modernes avantgardistisches Auftreten, um sich von traditionellen rechtsextremistischen Milieus abzusetzen und vorwiegend junge Menschen mit gutem Bildungsniveau anzusprechen. Sie setzt dabei auf medienwirksam inszenierte Aktionen an symbolischen Orten und nutzt dafür Aktionsformen, die aus dem Bereich des Umweltprotestes bekannt sind. So erregte die Identitäre Bewegung 2016 Aufsehen durch eine Plakataktion, als sie das Brandenburger Tor besetzten und mit einem Banner „Sichere Grenzen – sichere Zukunft“ gegen die Politik der offenen Grenzen protestierte. Aktivitäten entfaltet die IBD besonders in den sozialen Netzwerken, in denen aufgrund rassistischer und rechtsextremistischer Äußerungen Profile auf Facebook und Instagram gelöscht und auf Twitter und YouTube Beiträge geblockt wurden. Ideologisches Selbstverständnis der Identitären Bewegung ist die von der „Neuen Rechte“ entwickelte Idee des sogenannten „Ethnopluralismus“. Dabei gehen sie von einer geschlossenen, ethnisch homogenen europäischen Kultur aus, deren Identität vor allem von einer Islamisierung bedroht ist. Das Politikverständnis ist grundsätzlich gegen die Menschenrechte und eine pluralistische Demokratie gerichtet. Aus diesen Gründen wird die IBD vom Bundesamt für Verfassungsschutz beobachtet. Der Vortrag geht ein auf die Entstehung der Identitären Bewegung und zeigt ihre Vernetzung im rechten und rechtsextremen Milieu. Anhand von Beispielen ihrer politischen Themen und Aktionen wird ihre rechte Ideologie entlarvt. Referent: Volker Kohlschmidt, Referent im Amt für Jugendarbeit der Ev. Kirche von Westfalen und Leitung der Gewalt Akademie Villigst sowie der Mobilen Beratung gegen Rechtsextremismus im Regierungsbezirk Arnsberg Der Vortrag wird als Livestream übertragen.
27. May 2021 - 19:00
Burgwall 19
Büren-Wewelsburg
33142
Deutschland

Aktueller Termin von "Kreismuseum Wewelsburg"

Die Identitäre Bewegung – jung, lässig und rechtsextrem

27. May 2021 - 19:00 – 27. May 2021 - 20:30
Kreismuseum Wewelsburg

Livestream: Vortrag von Volker Kohlschmidt, Referent im Amt für Jugendarbeit der Ev. Kirche von Westfalen und Leitung der Gewalt Akademie Villigst sowie der Mobilen Beratung gegen Rechtsextremismus im Regierungsbezirk Arnsberg

Die Identitäre Bewegung ist eine neurechte, völkisch orientierte Gruppierung mit Ursprung in Frankreich. Seit 2012 gibt es die Identitäre Bewegung Deutschland e.V. als beim Amtsgericht Paderborn eingetragenen Verein. Seit 2020 ist der offizielle Vereinssitz in Salzkotten. Die IBD ist organisiert in lokalen aktionistischen Gruppierungen. Sie bemüht sich um ein modernes avantgardistisches Auftreten, um sich von traditionellen rechtsextremistischen Milieus abzusetzen und vorwiegend junge Menschen mit gutem Bildungsniveau anzusprechen. Sie setzt dabei auf medienwirksam inszenierte Aktionen an symbolischen Orten und nutzt dafür Aktionsformen, die aus dem Bereich des Umweltprotestes bekannt sind. So erregte die Identitäre Bewegung 2016 Aufsehen durch eine Plakataktion, als sie das Brandenburger Tor besetzten und mit einem Banner „Sichere Grenzen – sichere Zukunft“ gegen die Politik der offenen Grenzen protestierte. Aktivitäten entfaltet die IBD besonders in den sozialen Netzwerken, in denen aufgrund rassistischer und rechtsextremistischer Äußerungen Profile auf Facebook und Instagram gelöscht und auf Twitter und YouTube Beiträge geblockt wurden. Ideologisches Selbstverständnis der Identitären Bewegung ist die von der „Neuen Rechte“ entwickelte Idee des sogenannten „Ethnopluralismus“. Dabei gehen sie von einer geschlossenen, ethnisch homogenen europäischen Kultur aus, deren Identität vor allem von einer Islamisierung bedroht ist. Das Politikverständnis ist grundsätzlich gegen die Menschenrechte und eine pluralistische Demokratie gerichtet. Aus diesen Gründen wird die IBD vom Bundesamt für Verfassungsschutz beobachtet. Der Vortrag geht ein auf die Entstehung der Identitären Bewegung und zeigt ihre Vernetzung im rechten und rechtsextremen Milieu. Anhand von Beispielen ihrer politischen Themen und Aktionen wird ihre rechte Ideologie entlarvt.

Referent: Volker Kohlschmidt, Referent im Amt für Jugendarbeit der Ev. Kirche von Westfalen und Leitung der Gewalt Akademie Villigst sowie der Mobilen Beratung gegen Rechtsextremismus im Regierungsbezirk Arnsberg

Der Vortrag wird als Livestream übertragen.

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