
Die Schlacht bei Frankenhausen und ihre Folgen
Thomas Müntzer fordert in seiner berühmten Allstedter Fürstenpredigt dazu auf, dass man die „gottlosen Regenten … Pfaffen und Mönche töten soll“. Sein Ziel ist die Wiederherstellung des wahren Christentums, dem sich die Fürsten, die „alle Kreaturen zum Eigentum“ nehmen, entgegenstellen. Er lässt keinen Zweifel daran, dass sein Kampf gegen Adel und Klerus ein gottgewollter und gerechter ist. In der Schlacht bei Frankenhausen zeichnet sich jedoch die totale militärische Überlegenheit der fürstlichen Söldnerheere ab. Müntzer wird gefangengenommen, in Heldrungen gefoltert und vor Mühlhausen hingerichtet. Die Folgen der Niederlage sind für Bauern und auch für die Städte gravierend und lassen sich exemplarisch am Beispiel Ostthüringen darlegen.
Vortrag von Dr. Thomas Frantzke
[Abbildung: Inschriftstein 1526 von Schloss Osterstein. Die Inschrift lautet im heutigen Sprachausdruck: “1526 Das nächste Jahr nach dem Bauernkrieg”]