Kein Leben von der Stange
Stadtlabor-Ausstellung zu Arbeit, Migration und Familie
27.11.2019 bis April 2020
Migration ist der Normalfall der Geschichte. Alle Gesellschaften sind wesentlich durch Migrationsgeschichten geprägt. In Frankfurt hat heute über die Hälfte der Bevölkerung einen sogenannten „Migrationshintergrund“, bei Kindern sind es sogar über 70%. Dennoch ist Migrationsgeschichte noch kein selbstverständlicher Bestandteil der deutschen Erinnerungskultur. Mit der Stadtlabor-Ausstellung „Einschneidende Veränderungen“ rücken wir die Erfahrungen und Erinnerungen der ersten Generation sogenannter Gastarbeiter*innen in den Mittelpunkt. In einem partizipativen Prozess untersuchen wir, wie die staatlich gelenkte Arbeitsmigration des 20. Jahrhunderts diese Familien und unser heutiges Selbstverständnis als kulturell diverse Stadt geprägt hat.