Ex Oriente lux! Nida und der Osten des Römischen Reiches
Nida (Frankfurt-Heddernheim), Zentrum des Limesgebietes nördlich des Mains, antiker Hauptort des Verwaltungsbezirks Civitas Taunensium: um 200 n. Chr. eine römische (Klein-)Stadt mit - geschätzt - etwa 6000 Einwohnern. Wie auch regionale Zentren heute war Nida ein Anziehungspunkt für Menschen aus vielen Teilen der Welt. Dort lebten keineswegs nur „Römer“, „Germanen“ oder „Gallier“: Vielmehr finden sich unter den Bewohnern auch Menschen, die aus dem Osten des Römischen Reiches an den Main gekommen waren.
Doch nicht nur dies: auch „orientalische“ Gottheiten wie Isis, Magna Mater/Kybele oder Mithras hatten ihre Anhänger in der Stadt an der Nidda. Zahlreiche Inschriften und archäologische Funde geben einen Einblick in die Mobilität der Menschen vor über 1800 Jahren. Auf die Spuren dieser frühen „Frankfurter“ führt der Archäologe Dr. Carsten Wenzel, Kustos Provinzialrömische Archäologie, bei einem Rundgang am Sonntag, 16. Oktober, im Archäologischen Museum Frankfurt.
Eintritt: 7,00 EUR + Führungsgebühr 7 EUR / 3,50 EUR ermäßigt. Für die Freunde des Archäologischen Museums ist der Eintritt frei. Es ist lediglich die ermäßigte Führungsgebühr zu zahlen.
Treffpunkt: Archäologisches Museum, Kassenfoyer, Karmelitergasse 1, Frankfurt