Braunschweig kolonial.Über Presse und koloniale MentalitätKolonialismus. Raubkunst. Restitution. Diese Begriffe werdenvielfach diskutiert, auch hier in Braunschweig. Doch was hat die Löwenstadt damit zu tun? Das norddeutsche Herzogtumverfügte schließlich nicht über koloniale Besitzungen. Aber die Geschichte ist viel komplexer.Als das Deutsche Kaiserreich Anfang der 1880er-Jahre den „Platz an der Sonne“ suchte, erkundeten auch Braunschweiger das Exotische und das Fremde in weit entfernten Gebieten wie Kamerun, Namibia oder China. Dort handelten sie, traten als Eroberer auf und schlugen zahlreiche Aufständegegen die Fremdherrschaft nieder. Schließlich brachten sie Souvenirs nach Hause, unter anderem Ritualobjekte und Kunstwerke, die das Leben in einer angeblich unterentwickelten Welt dokumentieren sollten. Nach dem Ersten Weltkrieg verlor Deutschland seine Kolonien. Daran erinnert das im Geist des Imperialismus der Kaiserzeit konzipierte Kolonialdenkmal an der Jasperallee aus den 1920er Jahrenmit einem trauernden Löwen.Wie wurde die Kolonialzeit in Braunschweig wahrgenommen? Welche Rolle spielte die Presse? Was las die braunschweigische Gesellschaft während der Kolonialzeit? Eine Untersuchung der im Herzogtum meist verbreiteten Zeitschriften verrät viel über die Mentalität der Zeit. Waren sich alle Braunschweiger darüber einig, was die Kolonialpolitik anging? Welche sozialen und politischen Hintergründe gab es? Und was können wir aus Zeitschriften der damaligen Zeit lernen? Braunschweig kolonial. Damals und heute.Exponat des Monats ist eine Postkarte aus dem StadtarchivBraunschweig.
03. Jul 2025 - 15:00
Altstadtmarkt 7
Braunschweig
38100
Deutschland

Aktueller Termin von "Städtisches Museum Braunschweig - Altstadtmarkt"

Exponat des Monats: Braunschweig kolonial. Über Presse und koloniale Mentalität.

03. Jul 2025 - 15:00 – 03. Jul 2025 - 16:30
Städtisches Museum Braunschweig - Altstadtmarkt

Braunschweig kolonial.
Über Presse und koloniale Mentalität
Kolonialismus. Raubkunst. Restitution. Diese Begriffe werdenvielfach diskutiert, auch hier in Braunschweig. Doch was hat die Löwenstadt damit zu tun? Das norddeutsche Herzogtum
verfügte schließlich nicht über koloniale Besitzungen. Aber die Geschichte ist viel komplexer.
Als das Deutsche Kaiserreich Anfang der 1880er-Jahre den „Platz an der Sonne“ suchte, erkundeten auch Braunschweiger das Exotische und das Fremde in weit entfernten Gebieten wie Kamerun, Namibia oder China. Dort handelten sie, traten als Eroberer auf und schlugen zahlreiche Aufstände
gegen die Fremdherrschaft nieder. Schließlich brachten sie Souvenirs nach Hause, unter anderem Ritualobjekte und Kunstwerke, die das Leben in einer angeblich unterentwickelten Welt dokumentieren sollten. Nach dem Ersten Weltkrieg verlor Deutschland seine Kolonien. Daran erinnert das im Geist des Imperialismus der Kaiserzeit konzipierte Kolonialdenkmal an der Jasperallee aus den 1920er Jahren
mit einem trauernden Löwen.
Wie wurde die Kolonialzeit in Braunschweig wahrgenommen? Welche Rolle spielte die Presse? Was las die braunschweigische Gesellschaft während der Kolonialzeit? Eine Untersuchung der im Herzogtum meist verbreiteten Zeitschriften verrät viel über die Mentalität der Zeit. Waren sich alle Braunschweiger darüber einig, was die Kolonialpolitik anging? Welche sozialen und politischen Hintergründe gab es? Und was können wir aus Zeitschriften der damaligen Zeit lernen? Braunschweig kolonial. Damals und heute.
Exponat des Monats ist eine Postkarte aus dem Stadtarchiv
Braunschweig.

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