Schon lange vor der Ankunft der Gastarbeiter aus der Türkei und Griechenland in den 1960er Jahren bestanden vielfältige Beziehungen zwischen Bayern und dem sogenannten Orient. Ein eindrucksvolles Zeugnis davon ist das Zelt des Großwesirs, eine Kriegsbeute aus der Schlacht bei Mohácz 1687, das im Bayerischen Armeemuseum ausgestellt ist. Die zweite Ausstellung in der Reihe der Kabinettsstücke erzählt von der oft wechselvollen gemeinsamen Geschichte und der Faszination für den „Orient“.Der „Orient“, wie man seit etwa Mitte des 19. Jahrhunderts verallgemeinernd das Osmanische Reich sowie Persien bezeichnete, galt als Sehnsuchtsort unzähliger Reisender und zugleich abstrakte Projektionsfläche für das Unbekannte und Exotische. Die Fremdheit dieser Länder wurde oftmals verklärt und in pittoresken, ja kitschigen Gemälden und Aquarellen festgehalten. Häufig schwang dabei auch ein gewisser überheblicher Ton mit, wenn der Blick auf den „rückständigen“, wild-romantischen Orient gerichtet wurde.Die kleine Ausstellung gibt Einblick in die vielfältigen Sammlungen des Bayerischen Armeemuseums und beleuchtet ganz unterschiedliche Facetten rund um den „Orient“ und „Orientalismus“. Sie thematisiert unter anderem die Türkenkriege, die „Bayerische Militärmission“, aber auch die eigene, enge Verflechtung des Bayerischen Armeemuseums mit dem Osmanischen Reich.
07. May 2025 - 12:00
Neues Schloss, Paradeplatz 4
Ingolstadt
85049
Deutschland

Aktueller Termin von "Bayerisches Armeemuseum"

Fern und doch so nah - Orientalismus im Bayerischen Armeemuseum

07. May 2025 - 12:00 – 28. Sep 2025 - 17:30
Bayerisches Armeemuseum

Schon lange vor der Ankunft der Gastarbeiter aus der Türkei und Griechenland in den 1960er Jahren bestanden vielfältige Beziehungen zwischen Bayern und dem sogenannten Orient. Ein eindrucksvolles Zeugnis davon ist das Zelt des Großwesirs, eine Kriegsbeute aus der Schlacht bei Mohácz 1687, das im Bayerischen Armeemuseum ausgestellt ist. Die zweite Ausstellung in der Reihe der Kabinettsstücke erzählt von der oft wechselvollen gemeinsamen Geschichte und der Faszination für den „Orient“.
Der „Orient“, wie man seit etwa Mitte des 19. Jahrhunderts verallgemeinernd das Osmanische Reich sowie Persien bezeichnete, galt als Sehnsuchtsort unzähliger Reisender und zugleich abstrakte Projektionsfläche für das Unbekannte und Exotische. Die Fremdheit dieser Länder wurde oftmals verklärt und in pittoresken, ja kitschigen Gemälden und Aquarellen festgehalten. Häufig schwang dabei auch ein gewisser überheblicher Ton mit, wenn der Blick auf den „rückständigen“, wild-romantischen Orient gerichtet wurde.
Die kleine Ausstellung gibt Einblick in die vielfältigen Sammlungen des Bayerischen Armeemuseums und beleuchtet ganz unterschiedliche Facetten rund um den „Orient“ und „Orientalismus“. Sie thematisiert unter anderem die Türkenkriege, die „Bayerische Militärmission“, aber auch die eigene, enge Verflechtung des Bayerischen Armeemuseums mit dem Osmanischen Reich.

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