Wer kennt sie nicht, die Skulptur der „Venus von Milo“ aus der griechischen Antike, den „Mann mit dem Goldhelm“ aus der niederländischen Malerei des 17. Jahrhunderts, die „Schönheitengalerie“ des bayerischen Königs Ludwig I. oder Vincent van Goghs kraftvoll leuchtende Gemälde des lichtdurchfluteten Südens? Abbildungen berühmter Werke der bildenden Kunst fanden ihren Niederschlag als Motive auf dem Massenmedium Zündholzetikett. Das Zündholzmuseum Grafenwiesen widmet sich ab 9. April in einer neuen Ausstellung dem Thema „Feuer und Flamme für die Kunst“.   Zündholzschachteln waren lange Zeit Gegenstände des Alltags und weltweit gute Werbeträger. Sie trugen zur Popularisierung des Themas „Schöne Künste“ bei, vor allem, wenn sie als Souvenirs und Präsentschachteln eingesetzt wurden. Bei jedem Handgriff zur Zündholzschachtel fiel der Blick mehr oder weniger bewusst auch auf das Etikettenmotiv. Für Sammler und Kunstfreunde wurden Präsentboxen mit speziellen Motivserien angeboten.    Auch andere Bereiche der schönen Künste wurden auf Zündholzetiketten abgebildet: Tanz und Musik, Literatur und Architektur, Plakatkunst und Karikatur.   Zündholzschachteln wurden oft mit Motiven bedruckt, die künstlerisch ansprechend waren. Wenn es sich nicht um den Abdruck berühmter Kunstwerke handelte, blieben die Gestalterinnen und Gestalter der Motive meist anonym. Es ist ein Glücksfall, wenn zum gedruckten Motiv eines Zündholzetiketts die per Hand gestaltete Originalvorlage erhalten ist. An Beispiel eines Schmetterlings-Motivs, das die Zündholzfabrik Allemann in Grafenwiesen auf Zündholzschachteln in Umlauf brachte, kann in der Ausstellung der Bezug zwischen Original und „Massendrucksache“ hergestellt werden.   Zündhölzer selbst regten auch immer wieder zu künstlerisch-kreativem Arbeiten an. Aus der Sammlung des Zündholzmuseums werden auch hierzu Beispiele aus dem Themenfeld der schönen Künste präsentiert.   In seiner Dauerausstellung zeigt das Museum interessante Einblicke in die Geschichte der Zündholzproduktion in Grafenwiesen und zeichnet den Weg vom Kleingewerbe zur spezialisierten Großindustrie nach. Ein Kurzfilm stellt historische Verknüpfungen zum Nachbarland Tschechien her. Für Kinder liegt ein Museumsrätsel auf.  
09. Apr 2023 - 14:00
Schönbuchener Straße 31
Grafenwiesen
93479
Germany

Current event for "Zündholzmuseum Grafenwiesen"

Feuer und Flamme für die Kunst - Motive der schönen Künste auf Zündholzetiketten

09. Apr 2023 - 14:00 – 26. Oct 2023 - 16:00
Zündholzmuseum Grafenwiesen

Wer kennt sie nicht, die Skulptur der „Venus von Milo“ aus der griechischen Antike, den „Mann mit dem Goldhelm“ aus der niederländischen Malerei des 17. Jahrhunderts, die „Schönheitengalerie“ des bayerischen Königs Ludwig I. oder Vincent van Goghs kraftvoll leuchtende Gemälde des lichtdurchfluteten Südens?

Abbildungen berühmter Werke der bildenden Kunst fanden ihren Niederschlag als Motive auf dem Massenmedium Zündholzetikett. Das Zündholzmuseum Grafenwiesen widmet sich ab 9. April in einer neuen Ausstellung dem Thema „Feuer und Flamme für die Kunst“.

 

Zündholzschachteln waren lange Zeit Gegenstände des Alltags und weltweit gute Werbeträger. Sie trugen zur Popularisierung des Themas „Schöne Künste“ bei, vor allem, wenn sie als Souvenirs und Präsentschachteln eingesetzt wurden. Bei jedem Handgriff zur Zündholzschachtel fiel der Blick mehr oder weniger bewusst auch auf das Etikettenmotiv.
Für Sammler und Kunstfreunde wurden Präsentboxen mit speziellen Motivserien angeboten. 

 

Auch andere Bereiche der schönen Künste wurden auf Zündholzetiketten abgebildet:

Tanz und Musik, Literatur und Architektur, Plakatkunst und Karikatur.

 

Zündholzschachteln wurden oft mit Motiven bedruckt, die künstlerisch ansprechend waren.

Wenn es sich nicht um den Abdruck berühmter Kunstwerke handelte, blieben die Gestalterinnen und Gestalter der Motive meist anonym. Es ist ein Glücksfall, wenn zum gedruckten Motiv eines Zündholzetiketts die per Hand gestaltete Originalvorlage erhalten ist. An Beispiel eines Schmetterlings-Motivs, das die Zündholzfabrik Allemann in Grafenwiesen auf Zündholzschachteln in Umlauf brachte, kann in der Ausstellung der Bezug zwischen Original und „Massendrucksache“ hergestellt werden.

 

Zündhölzer selbst regten auch immer wieder zu künstlerisch-kreativem Arbeiten an. Aus der Sammlung des Zündholzmuseums werden auch hierzu Beispiele aus dem Themenfeld der schönen Künste präsentiert.

 

In seiner Dauerausstellung zeigt das Museum interessante Einblicke in die Geschichte der Zündholzproduktion in Grafenwiesen und zeichnet den Weg vom Kleingewerbe zur spezialisierten Großindustrie nach. Ein Kurzfilm stellt historische Verknüpfungen zum Nachbarland Tschechien her. Für Kinder liegt ein Museumsrätsel auf.

 

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