
Fotoausstellung „Lost Places“ – Verlorene Orte
Verlorene oder vergessene Orte, die dem Zerfall ausgesetzt sind und deren Zukunft im Ungewissen liegt, verewigt Jörg Schleicher in seinen Fotografien. Gleichzeitig dokumentiert er dabei Orte, über die man sonst nichts erfahren würde. Doch die Fotografien sind keine Mahnung, hier und dort mal wieder aufzuräumen. Es geht um morbide und skurrile Schönheiten, um die Schönheit des Alterns und des Verfalls.
In mehr als 30 Fotografien, teils als großformatige Werke zu sehen, zeigt die Ausstellung „Lost Places“ im Fichtelgebirgsmuseum Wunsiedel die schönsten vergessenen Orte in Deutschland und dem benachbarten Ausland, ein unwiederbringliches Zeitzeugnis in Bildern. Dabei lassen der künstlerische Blick und die außergewöhnliche Perspektive der Fotografien die „Lost Places“ tatsächlich wieder etwas auferstehen. Es scheint unmöglich sich nicht von den imposanten Bildern in vergessene Welten entführen und von ihrer Anziehungskraft in den Bann ziehen zu lassen.
Zum Fotografen:
Jörg Schleicher geboren 1968 in Rehau, ist seit mehr als 25 Jahren fotografisch aktiv. Er sieht sich als Wanderer zwischen den Welten und Genres. Anfangs der Architektur- und Industriefotografie verschrieben, wurde die Fotografie für ihn immer mehr eine freie und künstlerische Ausdrucksform. Zwischen 2000 und 2006 bewegte er sich hauptsächlich im Bereich der Streetartfotografie und bereiste zahlreiche Länder wie Frankreich, Italien, China, Iran und andere Staaten. Daran anschließend folgten erste Ausstellungen u.a. in der Halunkenburg und in der Klostergalerie in Hof. Seine neueren Arbeiten spiegeln eindrucksvoll seine Liebe zur Lost Place- und Portraitfotografie wieder. Diese ist für ihn zur Leidenschaft, Passion und Berufung geworden.