Im Domschatz- und Diözesanmuseum Eichstätt werden mehrere Münzsammlungen aufbewahrt, darunter viele Eichstätter Münzen. Im Jahr 908 wurde Eichstätt das Markt- und Münzrecht durch König Ludwig verliehen. Doch wurde vom Münzrecht erst unter Bischof Megingaud (991-1015) Gebrauch gemacht und erst in dieser Zeit die ersten Denare geprägt. Aus dem Mittelalter und späten Mittelalter gibt es einige Dünnpfennige im Museum, dabei handelt es sich, wie der Name schon sagt, um besonders dünne Münzen. In der Zeit des Bischofs Gabriel von Eyb (1496-1535) werden die ersten Goldgulden geprägt, außerdem erhalten die Münzbilder ihr bis ins 18. Jh. typisches Aussehen: Das Kapitel- und Familienwappen des jeweiligen Bischofs auf der einen Seite sowie die Darstellung von den heiligen Willibald oder Walburga mit dem Stiftswappen auf der anderen Seite. Am Ende des 17. Jh. wird unter dem Fürstbischof Johann Eucharius Schenk von Castell erstmals das Porträt des Bischofs auf Halbtaler und Taler geprägt. Unter den Münzsammlungen im Diözesanmuseum befindet sich auch die bischöfliche Münzsammlung. Die dazugehörigen Münzen sind in einem bis heute erhaltenen Verzeichnis aufgelistet: „Verzeichnis der Münzen des Fürstbistums Eichstätt, welche sich in der Sammlung Seiner Bischöflichen Gnaden vorfinden, nebst einem Anfang verschiedener anderer Münzen und Medaillen aus verschiedener Zeit. Angelegt im Jahr 1905“. In diesem bischöflichen Münzverzeichnis werden insgesamt 84 Münzen und 46 Medaillen aufgelistet. Die Auflistung ist beinhaltet mehrere Spalten, unter anderem die Bezeichnung der jeweiligen Münze, der Name des Fürstbischofs unter dem die Münzen geprägt wurden sowie teilweise der Wert der jeweiligen Münze. Aus der Zeit des Gabriel von Eyb (1496-1535) bis zur Zeit Johann Conrads von Gemmingen (1595-1612) sind nur wenige Münzen aufgelistet, die meisten stammen von seinem Nachfolger Johann Christoph von Westerstetten (1612-1637). Das neueste Exemplar, das sich in dem Verzeichnis der bischöflichen Münzen findet, ist eine sog. Denkmünze anlässlich des Bistumsjubiläums 1845. In der Führung am 22.09.2021 und am 29.09.2021 um jeweils 19.30 Uhr werden ausgewählte Münzen aus dem bischöflichen Münzverzeichnis vorgestellt und können aus der Nähe betrachtet werden. Aufgrund der geltenden Hygiene-Regeln ist die Teilnehmerzahl begrenzt. Eine Anmeldung ist unter der Telefonnummer 08421/50-266 oder -740 erforderlich.
22. Sep 2021 - 19:30
Residenzplatz 7
Eichstätt
85072
Deutschland

Aktueller Termin von "Domschatz- und Diözesanmuseum Eichstätt"

Führung: Die Bischöfliche Münzsammlung im Diözesanmuseum

22. Sep 2021 - 19:30 – 22. Sep 2021 - 20:30
Domschatz- und Diözesanmuseum Eichstätt

Im Domschatz- und Diözesanmuseum Eichstätt werden mehrere Münzsammlungen aufbewahrt, darunter viele Eichstätter Münzen.

Im Jahr 908 wurde Eichstätt das Markt- und Münzrecht durch König Ludwig verliehen. Doch wurde vom Münzrecht erst unter Bischof Megingaud (991-1015) Gebrauch gemacht und erst in dieser Zeit die ersten Denare geprägt. Aus dem Mittelalter und späten Mittelalter gibt es einige Dünnpfennige im Museum, dabei handelt es sich, wie der Name schon sagt, um besonders dünne Münzen.

In der Zeit des Bischofs Gabriel von Eyb (1496-1535) werden die ersten Goldgulden geprägt, außerdem erhalten die Münzbilder ihr bis ins 18. Jh. typisches Aussehen: Das Kapitel- und Familienwappen des jeweiligen Bischofs auf der einen Seite sowie die Darstellung von den heiligen Willibald oder Walburga mit dem Stiftswappen auf der anderen Seite. Am Ende des 17. Jh. wird unter dem Fürstbischof Johann Eucharius Schenk von Castell erstmals das Porträt des Bischofs auf Halbtaler und Taler geprägt.

Unter den Münzsammlungen im Diözesanmuseum befindet sich auch die bischöfliche Münzsammlung. Die dazugehörigen Münzen sind in einem bis heute erhaltenen Verzeichnis aufgelistet: „Verzeichnis der Münzen des Fürstbistums Eichstätt, welche sich in der Sammlung Seiner Bischöflichen Gnaden vorfinden, nebst einem Anfang verschiedener anderer Münzen und Medaillen aus verschiedener Zeit. Angelegt im Jahr 1905“.

In diesem bischöflichen Münzverzeichnis werden insgesamt 84 Münzen und 46 Medaillen aufgelistet. Die Auflistung ist beinhaltet mehrere Spalten, unter anderem die Bezeichnung der jeweiligen Münze, der Name des Fürstbischofs unter dem die Münzen geprägt wurden sowie teilweise der Wert der jeweiligen Münze. Aus der Zeit des Gabriel von Eyb (1496-1535) bis zur Zeit Johann Conrads von Gemmingen (1595-1612) sind nur wenige Münzen aufgelistet, die meisten stammen von seinem Nachfolger Johann Christoph von Westerstetten (1612-1637). Das neueste Exemplar, das sich in dem Verzeichnis der bischöflichen Münzen findet, ist eine sog. Denkmünze anlässlich des Bistumsjubiläums 1845.

In der Führung am 22.09.2021 und am 29.09.2021 um jeweils 19.30 Uhr werden ausgewählte Münzen aus dem bischöflichen Münzverzeichnis vorgestellt und können aus der Nähe betrachtet werden.

Aufgrund der geltenden Hygiene-Regeln ist die Teilnehmerzahl begrenzt. Eine Anmeldung ist unter der Telefonnummer 08421/50-266 oder -740 erforderlich.

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