Was passiert, wenn wir Objekten zuhören, anstatt sie zu besitzen?Unsere Welt dreht sich heute schneller denn je – und stellt unseren gesellschaftlichen Zusammenhalt vor neue Herausforderungen. Unsere Reaktionen sind oft sehr emotional.„Gefühlsdinge“ bringt Emotionen und Erinnerungen von jüdischen Communitys mit Objekten des Museums zusammen. In der Ausstellung treten Berliner Jüdinnen und Juden aus 14 Herkunftsländern in einen Dialog mit historischen Dingen aus der Sammlung des Museums. Die Geschichten dieser Objekte sind durch die Schoa, durch die Wirren von Kriegen und Krisen zumeist verschütt gegangen. Dabei sprechen wir zentrale Fragen nach Erinnerung und Zugehörigkeit an. Die Ausstellung zeigt das Museum als lebendigen Begegnungsraum, in dem Vergangenheit und Gegenwart aufeinandertreffen – und in dem Zuhören zu einer essenziellen Form der Verständigung wird.Tauchen Sie ein in den immersiven Animationsfilm „Verwandlung“. Erleben Sie die Kraft der Objekte, die Vergangenheit, Gegenwart und Gemeinschaften verbinden. Der Film lädt dazu ein, Momente, Erinnerungen und Assoziationen zu erfahren, die Berliner Jüdinnen und Juden heute mit historischen Objekten aus der Sammlung des Museums in Verbindung bringen.Welche Gefühle rufen Dinge hervor?In sechs Workshops hörten jüdische Berliner:innen den Objekten aus der Museumssammlung zu und antworteten mit eigenen Geschichten und Dingen. Denn Objekte sind Resonanzkörper. Ihr Klang und Geruch, ihre Form und Farbe sprechen zu uns. Sie bilden Brücken, die uns durch die gebrochene Geschichte führen. Fühlen Sie nach, welche Emotionen jüdische Künstler:innen und Aktivist:innen heute bewegen, wenn sie Kontakt zu den Objekten aufnehmen. Manche Dinge rufen Stolz oder Zuneigung, Wut oder Angst hervor. Diese Gefühle sind nicht passiv, sie treiben an und motivieren zum Handeln. Ob Positionen gegen den Krieg in der Ukraine oder gegen gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit wie Antisemitismus und Rassismus – erfahren Sie, welche Themen Jüdinnen und Juden bewegen.Erleben Sie den zerstörten Hauptgebetssaal der Neuen Synagoge Berlin jetzt virtuell rekonstruiert. Der Gebetssaal, der vor seiner Beschädigung 1943 und Sprengung 1958 für 3200 Menschen Platz bot, wurde als ein ehemals bedeutender Ort für Jüdinnen und Juden in der virtuellen Welt zum Leben erweckt.
22. May 2025 - 10:00
Oranienburger Straße 28-30
Berlin
10117
Deutschland

Aktueller Termin von "Neue Synagoge Berlin - Centrum Judaicum"

Gefühlsdinge – How to Listen to Objects

22. May 2025 - 10:00 – 12. Apr 2026 - 18:00
Neue Synagoge Berlin - Centrum Judaicum

Was passiert, wenn wir Objekten zuhören, anstatt sie zu besitzen?

Unsere Welt dreht sich heute schneller denn je – und stellt unseren gesellschaftlichen Zusammenhalt vor neue Herausforderungen. Unsere Reaktionen sind oft sehr emotional.
„Gefühlsdinge“ bringt Emotionen und Erinnerungen von jüdischen Communitys mit Objekten des Museums zusammen. In der Ausstellung treten Berliner Jüdinnen und Juden aus 14 Herkunftsländern in einen Dialog mit historischen Dingen aus der Sammlung des Museums. Die Geschichten dieser Objekte sind durch die Schoa, durch die Wirren von Kriegen und Krisen zumeist verschütt gegangen. Dabei sprechen wir zentrale Fragen nach Erinnerung und Zugehörigkeit an. Die Ausstellung zeigt das Museum als lebendigen Begegnungsraum, in dem Vergangenheit und Gegenwart aufeinandertreffen – und in dem Zuhören zu einer essenziellen Form der Verständigung wird.

Tauchen Sie ein in den immersiven Animationsfilm „Verwandlung“. Erleben Sie die Kraft der Objekte, die Vergangenheit, Gegenwart und Gemeinschaften verbinden. Der Film lädt dazu ein, Momente, Erinnerungen und Assoziationen zu erfahren, die Berliner Jüdinnen und Juden heute mit historischen Objekten aus der Sammlung des Museums in Verbindung bringen.

Welche Gefühle rufen Dinge hervor?

In sechs Workshops hörten jüdische Berliner:innen den Objekten aus der Museumssammlung zu und antworteten mit eigenen Geschichten und Dingen. Denn Objekte sind Resonanzkörper. Ihr Klang und Geruch, ihre Form und Farbe sprechen zu uns. Sie bilden Brücken, die uns durch die gebrochene Geschichte führen. Fühlen Sie nach, welche Emotionen jüdische Künstler:innen und Aktivist:innen heute bewegen, wenn sie Kontakt zu den Objekten aufnehmen. Manche Dinge rufen Stolz oder Zuneigung, Wut oder Angst hervor. Diese Gefühle sind nicht passiv, sie treiben an und motivieren zum Handeln. Ob Positionen gegen den Krieg in der Ukraine oder gegen gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit wie Antisemitismus und Rassismus – erfahren Sie, welche Themen Jüdinnen und Juden bewegen.

Erleben Sie den zerstörten Hauptgebetssaal der Neuen Synagoge Berlin jetzt virtuell rekonstruiert. Der Gebetssaal, der vor seiner Beschädigung 1943 und Sprengung 1958 für 3200 Menschen Platz bot, wurde als ein ehemals bedeutender Ort für Jüdinnen und Juden in der virtuellen Welt zum Leben erweckt.

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