Viele Künstler haben sich im Laufe der Jahrhunderte der Darstellung von Gesichtern zugewandt. Zahlreiche Werke sind in der Glasmalerei als Glasfenster, andere als freie Scheiben umgesetzt worden. Aber auch Gesichtsplastiken aus Glas sind entstanden. Präsentiert wird eine Gruppenausstellung mit Werken von national und international renommierten Künstlern. Das Deutsche Glasmalerei-Museum Linnich hat in seiner Sammlung bereits namhafte Künstler, welche Gesichter in Glas und auf Papier und Karton gezeichnet haben, aufzuweisen. Es sind z. B. bedeutende Künstler wie Jean Cocteau, Helmuth Kaldenhoff, Maria Katzgrau, Jean Marais. Aber auch Flachglasmalereien und Entwürfe weiterer Künstler wie Ulrike Hydman-Vallien, Bert Vallien, Heinrich Campendonk, Marc Chagall, Albrecht Dürer, Markus Lüpertz sollen gezeigt werden. Neben der Flachglasmalerei sollen Zeichnungen und Glasplastiken aus der Sammlung des renommierten Künstlers Eberhard Foest sowie der bekannten Künstler Antonio Máro und Rafael Ramírez Máro gezeigt werden. Der Künstler und Architekt Eberhard Foest ist maßgeblich an der konzeptionellen Ausrichtung der Ausstellung beteiligt. Zu seiner Sammlung gehören Werke von Künstlern wie Elvira Bach, Stanislaw Borowski, Erwin Eisch, Helmuth W. Hundstorfer, Finn Lynggaard, Pavel Molnar, Theodor G. Sellner. Eberhard Foest zeigt seine Sammlung, indem er Gesichter verschiedener Kulturen im Vergleich präsentiert. Aufgrund der Darstellung von Gesichtern in der Flachglasmalerei wie auch in der Form von Plastiken bieten einerseits die Leuchtkraft und Linien der Gesichtsgemälde in der Flachglasmalerei, aber auch die Formen der teilweise expressionistisch dargestellten Gesichter als Glashohlkörper einen facettenreichen Vergleich. Gesichtsdarstellungen gehen auf einen Zeitraum von 30.000 Jahren zurück. Um dieser Bedeutung Rechnung zu tragen, sollen einzigartige Gesichtsdarstellungen gezeigt werden. Die Ausstellung "Gesichter im Wandel der Zeit" wird von Sonntag, 21. Juni bis Sonntag, 15. November 2020 gezeigt. In Zusammenarbeit mit den Künstlern und der Glasmalerei Oidtmann, den Glasstudios Peters und den Derix Glasstudios Taunusstein sowie den Hein Derix GmbH & Ko. KG - Werkstätten für Glasmalerei, Mosaik und Restaurierung beabsichtigt das Deutsche Glasmalerei-Museum Linnich, die Darstellungen des menschlichen Gesichtes in einem Zeitraum von rund 800 Jahren zu präsentieren. Anlässlich seines 85. Geburtstages stellt Eberhard Foest seine große Sammlung zur Glasmalerei und Glaskunst dem Deutschen Glasmalerei-Museum Linnich zur Verfügung. Kunsthistorisch wird dem Betrachter/der Betrachterin eine individuelle Auseinandersetzung mit Gesichtsdarstellungen durch verschiedene Stile wie auch Zeitepochen ermöglicht. Somit können Entwicklungen der Darstellung von Alter, Jugend, Gesundheit, Gefühlen, aber auch ethische und soziologische Darstellungsformen miteinander verglichen werden. Gesichtsdarstellungen der Vor- und Frühgeschichte zeigen das menschliche Gesicht zunächst unterdrückt und maskenhaft. Erste Darstellungen von personenorientierten Gesichtern finden sich in den Gesichtsdabbildungen von ägyptischen Mumien. Die Kaiserbildnisse des römischen Reiches  spiegeln eine beginnende Individualisierung des Gesichtes wider. Die bildende Kunst, aber auch die Medien wie Werbung und Film stellen heute Gesichter entweder als ein markantes Merkmal, für das die existentiell dargestellte Bild-Situation steht, dar, oder aber häufig wird ein Elementargesicht in öffentliche Zeichen und Hinweisschilder integriert oder Gesichtsschemata bis hin zu Smilies adaptiert. Die Malerei enthebt sich teilweise aus der charakteristischen Darstellung eines personenbezogenen Gesichtes, dem eigentlichen Individuum. Dargestellt werden zuweilen Gesichter, die eine Aussage unserer Gesellschaft repräsentieren. In der Werbung sind Ausdruck und Mimik sowie Gesichtsschönheit ein zentrales Instrumentarium. Im Bereich des Films sind die Darstellung der Gesichtszüge zur Pointierung der Charaktere Bösewicht, Feigling oder Held von enormer Bedeutung. Viele dieser Darstellungsformen des menschlichen Gesichtes werden in der Ausstellung gezeigt. Das Ausstellungsthema bietet einerseits die Chance eines Dialoges zwischen den Generationen, aber auch eine aktive Reflexion junger Menschen mit den soziokulturellen Facetten dargestellter Gesichter und deren Schicksale. So wird das Deutsche Glasmalerei-Museum die Ausstellungsthematik im Rahmen der Kunstvermittlung für Erwachsene wie auch für Kinder und Jugendliche aufgreifen und mittels Workshops eine aktive Teilhabe an der Ausstellungskonzeption ermöglichen. Für Kinder ist in diesem Zusammenhang eine eigene Ausstellung geplant, deren museumspädagogische Vorbereitung am Montag, 19. Oktober 2020 beginnt. Freuen Sie sich auf die Ausstellung „Gesichter im Wandel der Zeit“. Eröffnung: Sonntag, 21. Juni 2020, 11.30 Uhr
21. Jun 2020 - 11:30
Rurstr 9-11
Linnich
52441
Deutschland

Aktueller Termin von "Deutsches Glasmalerei-Museum Linnich"

Gesichter im Wandel der Zeit

21. Jun 2020 - 11:30 – 15. Nov 2020 - 17:00
Deutsches Glasmalerei-Museum Linnich

Viele Künstler haben sich im Laufe der Jahrhunderte der Darstellung von Gesichtern zugewandt. Zahlreiche Werke sind in der Glasmalerei als Glasfenster, andere als freie Scheiben umgesetzt worden. Aber auch Gesichtsplastiken aus Glas sind entstanden. Präsentiert wird eine Gruppenausstellung mit Werken von national und international renommierten Künstlern. Das Deutsche Glasmalerei-Museum Linnich hat in seiner Sammlung bereits namhafte Künstler, welche Gesichter in Glas und auf Papier und Karton gezeichnet haben, aufzuweisen. Es sind z. B. bedeutende Künstler wie Jean Cocteau, Helmuth Kaldenhoff, Maria Katzgrau, Jean Marais. Aber auch Flachglasmalereien und Entwürfe weiterer Künstler wie Ulrike Hydman-Vallien, Bert Vallien, Heinrich Campendonk, Marc Chagall, Albrecht Dürer, Markus Lüpertz sollen gezeigt werden. Neben der Flachglasmalerei sollen Zeichnungen und Glasplastiken aus der Sammlung des renommierten Künstlers Eberhard Foest sowie der bekannten Künstler Antonio Máro und Rafael Ramírez Máro gezeigt werden.

Der Künstler und Architekt Eberhard Foest ist maßgeblich an der konzeptionellen Ausrichtung der Ausstellung beteiligt. Zu seiner Sammlung gehören Werke von Künstlern wie Elvira Bach, Stanislaw Borowski, Erwin Eisch, Helmuth W. Hundstorfer, Finn Lynggaard, Pavel Molnar, Theodor G. Sellner. Eberhard Foest zeigt seine Sammlung, indem er Gesichter verschiedener Kulturen im Vergleich präsentiert.

Aufgrund der Darstellung von Gesichtern in der Flachglasmalerei wie auch in der Form von Plastiken bieten einerseits die Leuchtkraft und Linien der Gesichtsgemälde in der Flachglasmalerei, aber auch die Formen der teilweise expressionistisch dargestellten Gesichter als Glashohlkörper einen facettenreichen Vergleich. Gesichtsdarstellungen gehen auf einen Zeitraum von 30.000 Jahren zurück. Um dieser Bedeutung Rechnung zu tragen, sollen einzigartige Gesichtsdarstellungen gezeigt werden.

Die Ausstellung "Gesichter im Wandel der Zeit" wird von Sonntag, 21. Juni bis Sonntag, 15. November 2020 gezeigt.

In Zusammenarbeit mit den Künstlern und der Glasmalerei Oidtmann, den Glasstudios Peters und den Derix Glasstudios Taunusstein sowie den Hein Derix GmbH & Ko. KG - Werkstätten für Glasmalerei, Mosaik und Restaurierung beabsichtigt das Deutsche Glasmalerei-Museum Linnich, die Darstellungen des menschlichen Gesichtes in einem Zeitraum von rund 800 Jahren zu präsentieren.

Anlässlich seines 85. Geburtstages stellt Eberhard Foest seine große Sammlung zur Glasmalerei und Glaskunst dem Deutschen Glasmalerei-Museum Linnich zur Verfügung.

Kunsthistorisch wird dem Betrachter/der Betrachterin eine individuelle Auseinandersetzung mit Gesichtsdarstellungen durch verschiedene Stile wie auch Zeitepochen ermöglicht. Somit können Entwicklungen der Darstellung von Alter, Jugend, Gesundheit, Gefühlen, aber auch ethische und soziologische Darstellungsformen miteinander verglichen werden.

Gesichtsdarstellungen der Vor- und Frühgeschichte zeigen das menschliche Gesicht zunächst unterdrückt und maskenhaft. Erste Darstellungen von personenorientierten Gesichtern finden sich in den Gesichtsdabbildungen von ägyptischen Mumien. Die Kaiserbildnisse des römischen Reiches  spiegeln eine beginnende Individualisierung des Gesichtes wider. Die bildende Kunst, aber auch die Medien wie Werbung und Film stellen heute Gesichter entweder als ein markantes Merkmal, für das die existentiell dargestellte Bild-Situation steht, dar, oder aber häufig wird ein Elementargesicht in öffentliche Zeichen und Hinweisschilder integriert oder Gesichtsschemata bis hin zu Smilies adaptiert. Die Malerei enthebt sich teilweise aus der charakteristischen Darstellung eines personenbezogenen Gesichtes, dem eigentlichen Individuum. Dargestellt werden zuweilen Gesichter, die eine Aussage unserer Gesellschaft repräsentieren. In der Werbung sind Ausdruck und Mimik sowie Gesichtsschönheit ein zentrales Instrumentarium. Im Bereich des Films sind die Darstellung der Gesichtszüge zur Pointierung der Charaktere Bösewicht, Feigling oder Held von enormer Bedeutung. Viele dieser Darstellungsformen des menschlichen Gesichtes werden in der Ausstellung gezeigt.

Das Ausstellungsthema bietet einerseits die Chance eines Dialoges zwischen den Generationen, aber auch eine aktive Reflexion junger Menschen mit den soziokulturellen Facetten dargestellter Gesichter und deren Schicksale. So wird das Deutsche Glasmalerei-Museum die Ausstellungsthematik im Rahmen der Kunstvermittlung für Erwachsene wie auch für Kinder und Jugendliche aufgreifen und mittels Workshops eine aktive Teilhabe an der Ausstellungskonzeption ermöglichen. Für Kinder ist in diesem Zusammenhang eine eigene Ausstellung geplant, deren museumspädagogische Vorbereitung am Montag, 19. Oktober 2020 beginnt.

Freuen Sie sich auf die Ausstellung „Gesichter im Wandel der Zeit“. Eröffnung: Sonntag, 21. Juni 2020, 11.30 Uhr

Besuchen Sie die Kulturregionen Deutschlands

Alle Regionen
Alle Regionen