Zwischen 1989 und 1991 entstand ein Porträt der Meißner Porzellan-Manufaktur, das in der Geschichte des traditionsreichen Hauses bis heute einmalig ist. In mehreren hundert Aufnahmen hielt der damals in Colditz bei Grimma ansässige Fotograf Gerhard Weber nahezu alle Gewerke der hiesigen Porzelline fest: vom Bergmann über den Masseaufbereiter, vom Formmeister über die Gießerin, zur Bossiererin, der Blumenmalerin, dem Goldmaler oder dem Lageristen. Unmittelbar, ohne jedes Pathos und frei von eingeübten Posen präsentieren sich die Manufakturisten, umgeben von Arbeitsgeräten, Materialien, Studienobjekten und persönlichen Gegenständen. Jede und Jeder öffnet sich der Kamera und offenbart sein Wesen. Mit jedem Foto wird ein persönlicher Kosmos anschaulich. Die Veränderungen des Lebens und Arbeitens in Folge der Umbruchszeit der politischen Wende bleiben scheinbar außen vor. Gerhard Weber zeigt die Meißner Porzellan-Manufaktur als kreatives und individuelles Refugium und Ort der körperlichen Arbeit gleichermaßen. Drei Jahre begleitete Gerhard Weber die damaligen Manufakturisten mit der Kamera. Entstanden sind knapp 3.000 Negative. 1992 wurden sie unter dem Titel »Als wär’s ein Stück von mir« veröffentlicht und die Abzüge in den folgenden Jahren mehrfach ausgestellt. 2020 erwarb das Meißner Stadtmuseum alle Negative der Serie und eine große Auswahl der Abzüge. Eine Auswahl der Erwerbung wird mit der Ausstellung vorgestellt.
17. Jul 2021 - 14:04
Heinrichsplatz 3
Meißen
01662
Deutschland

Aktueller Termin von "Stadtmuseum Meißen Franziskanerklosterkirche und Neogotisches Haus"

Gesichter und Geschichten. Meißner Manufakturisten in Fotografien von Gerhard Weber

17. Jul 2021 - 14:04 – 31. Oct 2021 - 14:02
Stadtmuseum Meißen Franziskanerklosterkirche und Neogotisches Haus

Zwischen 1989 und 1991 entstand ein Porträt der Meißner Porzellan-Manufaktur, das in der Geschichte des traditionsreichen Hauses bis heute einmalig ist. In mehreren hundert Aufnahmen hielt der damals in Colditz bei Grimma ansässige Fotograf Gerhard Weber nahezu alle Gewerke der hiesigen Porzelline fest: vom Bergmann über den Masseaufbereiter, vom Formmeister über die Gießerin, zur Bossiererin, der Blumenmalerin, dem Goldmaler oder dem Lageristen. Unmittelbar, ohne jedes Pathos und frei von eingeübten Posen präsentieren sich die Manufakturisten, umgeben von Arbeitsgeräten, Materialien, Studienobjekten und persönlichen Gegenständen. Jede und Jeder öffnet sich der Kamera und offenbart sein Wesen. Mit jedem Foto wird ein persönlicher Kosmos anschaulich. Die Veränderungen des Lebens und Arbeitens in Folge der Umbruchszeit der politischen Wende bleiben scheinbar außen vor. Gerhard Weber zeigt die Meißner Porzellan-Manufaktur als kreatives und individuelles Refugium und Ort der körperlichen Arbeit gleichermaßen. Drei Jahre begleitete Gerhard Weber die damaligen Manufakturisten mit der Kamera. Entstanden sind knapp 3.000 Negative. 1992 wurden sie unter dem Titel »Als wär’s ein Stück von mir« veröffentlicht und die Abzüge in den folgenden Jahren mehrfach ausgestellt. 2020 erwarb das Meißner Stadtmuseum alle Negative der Serie und eine große Auswahl der Abzüge. Eine Auswahl der Erwerbung wird mit der Ausstellung vorgestellt.

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