
"Heimat, aber anders. Comic-Welten von Olivia Vieweg"
Olivia Vieweg gehört zu den herausragenden Talenten der deutschsprachigen Comic- und Graphic-Novel-Szene. Mit ihrer unverkennbaren Bildsprache und erzählerischen Tiefe schafft sie Werke, die Genregrenzen sprengen und Leser auf der ganzen Welt begeistern.
Bekannt wurde sie mit ihrer Graphic Novel „Endzeit“, einer dystopischen Geschichte, die zwischen Jena und Weimar angelegt ist. Die Verfilmung des Werks feierte 2018 auf internationalen Festivals Erfolge und brachte Viewegs Arbeit einem breiten Publikum näher.
Ihre Geschichten reichen von düsteren Zukunftsvisionen bis zu modernen Märcheninterpretationen wie „Antoinette kehrt zurück“. Dabei verbindet sie gesellschaftliche Themen mit persönlichem Tiefgang und einer Prise Humor. Ihre Arbeit zeugt von einer intensiven Auseinandersetzung mit menschlichen Emotionen, Konflikten und dem Zeitgeist. Dabei beweist Olivia Vieweg, dass Comics weit mehr sein können als Unterhaltung: Sie sind Kunst, die berührt, inspiriert und zum Nachdenken anregt.
2010 präsentierte das Stadtmuseum Gera das Schaffen von Olivia Vieweg in ihrer ersten Ausstellung, nun 15 Jahre, einige Bücher und viele Auszeichnungen später, gestalten und zeigen wir gemeinsam mit der Künstlerin und Autorin eine neue Werkschau.
[Abbildung: Cover des Buches "Huck Finn" - eine Graphic Novel von Olivia Vieweg nach Mark Twain]