
Hélène de Beauvoir. Mit anderen Augen sehen
Hélène de Beauvoir (1910–2001) stand lange Jahre im Schatten ihrer zwei Jahre älteren Schwester Simone, die als Schriftstellerin, Philosophin und Feministin Weltruhm erlangte. Nachdem Simone de Beauvoir 1986 verstarb, malte Hélène fern von den Kunstmetropolen im Elsass Bilder ihrer Trauer.
Die Ausstellung beleuchtet mit zum Teil unveröffentlichten Werken aus ihrem Nachlass und anderer Sammlungen, inwieweit es Hélène de Beauvoir gelang, persönliche und politische Anliegen mittels einer vielschichtigen Bildsprache zu kommunizieren. Die über 60 Jahre tätige Malerin hatte von Anfang an einen eigenen Stil und suchte unabhängig von abstrakten Strömungen der Moderne ihren Weg zwischen Realismus und Abstraktion.