Die Ausstellungsreihe HIER UND JETZT im Museum Ludwig hinterfragt die Konventionen der Museumsarbeit aus heutiger Sicht. Der Krieg Russlands gegen die Ukraine verändert unseren Umgang mit der „Russischen Avantgarde“. Viele Künstler*innen, die in der Vergangenheit unter diesem Begriff zusammengefasst wurden - auch in der Sammlung des Museum Ludwig – wie Alexandra Exter, Olexandr Bogomazov, Volodymyr Burliuk und Vasyl Yermilov, lebten und arbeiteten in der Ukraine und haben die dortige Kultur vor hundert Jahren entscheidend mitgeprägt. Sie stammten aus Städten wie Kyiv, Odesa und Charkiw oder hatten dort ihre Ateliers, und schufen kubofuturistische, suprematistische und konstruktivistische Werke.   Diese dem Modernismus in der Ukraine gewidmete Ausstellung versammelt rund siebzig Gemälde und Arbeiten auf Papier, die zwischen 1900 und den 1930er Jahren entstanden sind. Die von Konstantin Akinsha, Katia Denysova und Olena Kashuba-Volvach kuratierte Ausstellung wurde erstmals unter dem Titel In the Eye of the Storm: Modernism in Ukraine, 1900-1930s im Museo Nacional Thyssen-Bornemisza in Madrid gezeigt. Die Schau zeigt zahlreiche Leihgaben aus dem Nationalen Kunstmuseum der Ukraine und dem Museum für Theater-, Musik- und Filmkunst der Ukraine, die aus Kyiv nach Europa gebracht wurden. Ergänzt wird diese Auswahl durch Werke aus privaten Sammlungen und den Beständen des Museum Ludwig. Viele der ausgestellten Künstler*innen, darunter Oleksandr Bohomazov, Anatol Petrytskyi und Sarah Shor sowie Künstlergruppen wie die Boichukisten und die jüdische Kultur Lige, sind im Westen kaum bekannt und werden für das internationale Publikum eine echte Entdeckung sein.   Diese neue kunsthistorische Perspektive auf die Avantgarde wird erweitert durch einen Beitrag der zeitgenössischen Künstlerin Daria Koltsova, die 1987 in Charkiw geboren wurde. Auf Einladung von Yuliia Berdiiarova, Kuratorin am Museum Ludwig, wird sie ein neues Werk präsentieren, das sich mit dem modernen Erbe beschäftigt und den Möglichkeiten, dieses angesichts des Krieges zu schützen.   Künstler*innen: Oleksandr Bohomazow, Mychajlo Bojtschuk, Wolodymyr Burljuk, Alexandra Exter, Borys Kosarew, Kasymyr Malewytsch, Wadym Meller, Wiktor Palmow, Anatol Petryzkyj, Manuil Shekhtman, Maria Sinyakova, Sarah Shor, Wasyl Jermilow, Oleksandr Chwostenko-Chwostow u.a. & Daria Koltsova Kurator*innen: Konstantin Akinsha, Katia Denysova, Olena Kashuba-Volvach & Yuliia Berdiiarova   Die Ausstellung wird substanziell unterstützt von der Fördergruppe HIER UND JETZT aus dem Kreis der Mitglieder der Gesellschaft für Moderne Kunst am Museum Ludwig e. V. und der Stiftung Storch. Wir danken auch dem Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen, der Peter und Irene Ludwig Stiftung sowie Russmedia.   Die Ernst von Siemens Kunststiftung und die HERMANN REEMTSMA STIFTUNG unterstützen zusammen mit der Gerda Henkel Stiftung die Stelle der wissenschaftlichen Mitarbeiterin Yuliia Berdiiyarova im Museum Ludwig.   Web und Social Media       Zur Ausstellung kommuniziert das Museum Ludwig auf seinen Social-Media-Kanälen mit dem Hashtag #HierUndJetzt #UkrainischeModerne.
03. Jun 2023 - 10:00
Heinrich-Böll-Platz
Köln
50667
Deutschland

Aktueller Termin von "Museum Ludwig"

HIER UND JETZT im Museum Ludwig Ukrainische Moderne 1900–1930 & Daria Koltsova

03. Jun 2023 - 10:00 – 24. Sep 2023 - 18:00
Museum Ludwig

Die Ausstellungsreihe HIER UND JETZT im Museum Ludwig hinterfragt die Konventionen der Museumsarbeit aus heutiger Sicht. Der Krieg Russlands gegen die Ukraine verändert unseren Umgang mit der „Russischen Avantgarde“. Viele Künstler*innen, die in der Vergangenheit unter diesem Begriff zusammengefasst wurden - auch in der Sammlung des Museum Ludwig – wie Alexandra Exter, Olexandr Bogomazov, Volodymyr Burliuk und Vasyl Yermilov, lebten und arbeiteten in der Ukraine und haben die dortige Kultur vor hundert Jahren entscheidend mitgeprägt. Sie stammten aus Städten wie Kyiv, Odesa und Charkiw oder hatten dort ihre Ateliers, und schufen kubofuturistische, suprematistische und konstruktivistische Werke.

 

Diese dem Modernismus in der Ukraine gewidmete Ausstellung versammelt rund siebzig Gemälde und Arbeiten auf Papier, die zwischen 1900 und den 1930er Jahren entstanden sind. Die von Konstantin Akinsha, Katia Denysova und Olena Kashuba-Volvach kuratierte Ausstellung wurde erstmals unter dem Titel In the Eye of the Storm: Modernism in Ukraine, 1900-1930s im Museo Nacional Thyssen-Bornemisza in Madrid gezeigt. Die Schau zeigt zahlreiche Leihgaben aus dem Nationalen Kunstmuseum der Ukraine und dem Museum für Theater-, Musik- und Filmkunst der Ukraine, die aus Kyiv nach Europa gebracht wurden. Ergänzt wird diese Auswahl durch Werke aus privaten Sammlungen und den Beständen des Museum Ludwig. Viele der ausgestellten Künstler*innen, darunter Oleksandr Bohomazov, Anatol Petrytskyi und Sarah Shor sowie Künstlergruppen wie die Boichukisten und die jüdische Kultur Lige, sind im Westen kaum bekannt und werden für das internationale Publikum eine echte Entdeckung sein.

 

Diese neue kunsthistorische Perspektive auf die Avantgarde wird erweitert durch einen Beitrag der zeitgenössischen Künstlerin Daria Koltsova, die 1987 in Charkiw geboren wurde. Auf Einladung von Yuliia Berdiiarova, Kuratorin am Museum Ludwig, wird sie ein neues Werk präsentieren, das sich mit dem modernen Erbe beschäftigt und den Möglichkeiten, dieses angesichts des Krieges zu schützen.

 

Künstler*innen: Oleksandr Bohomazow, Mychajlo Bojtschuk, Wolodymyr Burljuk, Alexandra Exter, Borys Kosarew, Kasymyr Malewytsch, Wadym Meller, Wiktor Palmow, Anatol Petryzkyj, Manuil Shekhtman, Maria Sinyakova, Sarah Shor, Wasyl Jermilow, Oleksandr Chwostenko-Chwostow u.a. & Daria Koltsova

Kurator*innen: Konstantin Akinsha, Katia Denysova, Olena Kashuba-Volvach & Yuliia Berdiiarova

 

Die Ausstellung wird substanziell unterstützt von der Fördergruppe HIER UND JETZT aus dem Kreis der Mitglieder der Gesellschaft für Moderne Kunst am Museum Ludwig e. V. und der Stiftung Storch. Wir danken auch dem Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen, der Peter und Irene Ludwig Stiftung sowie Russmedia.

 

Die Ernst von Siemens Kunststiftung und die HERMANN REEMTSMA STIFTUNG unterstützen zusammen mit der Gerda Henkel Stiftung die Stelle der wissenschaftlichen Mitarbeiterin Yuliia Berdiiyarova im Museum Ludwig.

 

Web und Social Media      
Zur Ausstellung kommuniziert das Museum Ludwig auf seinen Social-Media-Kanälen mit dem Hashtag #HierUndJetzt #UkrainischeModerne.

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