In der Mittwochsrunde des Schulmuseum Bremen am 18.März 2015 um 19 Uhr spricht Marion Reich über ihre ehemalige Lehrerin Elisabeth Forck (1900-1988). Als damals jüngste Studienrätin Deutschlands wurde die Pädagogin 1926 Lehrerin an der Kleinen Helle. Nach dem Zweiten Weltkrieg übernahm sie die Leitung des Bremer Mädchengymnasiums. Marion Reich beschreibt in ihrer Biografie den Lebensweg der Pfarrerstochter, der gezeichnet ist von zwei Weltkriegen, dem Bremer Kirchenkampf gegen den Antisemitismus und dem Bemühen um ein christlich-jüdisches Miteinander wie auch von Auseinandersetzungen mit der Schulbehörde. Elisabeth Forck beteiligte sich innerhalb der Bremer Stephani-Gemeinde aktiv am Widerstand gegen die nationalsozialistische Kirchenpolitik. Die Auszeichnung mit dem Bundesverdienstkreuz, die ihr 1965 für ihr mutiges Einstehen für verfolgte Gemeindemitglieder verliehen werden sollte, lehnte sie aus Gewissensgründen ab. Dem Leben und ihren Mitmenschen begegnete Elisabeth Forck stets mit positivem Gottvertrauen und einem unverkennbaren Humor. So finden sich neben den Schilderungen ihres pädagogischen Wirkens auch jene von zahlreichen kleinen und großen Begebenheiten sowie private Erinnerungen und Stimmen ehemaliger Schülerinnen in ihrer Biografie vereint. Marion Reich, Jahrgang 1945, wuchs in Bremen auf. Nach Studium und Berufstätigkeit als Diplom-Übersetzerin in Heidelberg und Hamburg lebt sie seit 2007 mit ihrem Mann wieder in Bremen. Die einfühlsame Biografie der außergewöhnlichen Frau und couragierten Pädagogin Elisabeth Forck ist ihre erste Veröffentlichung. 2013 wurde die Autorin für ihr Werk von der Wittheit zu Bremen mit dem „Bremer Preis für Heimatforschung" ausgezeichnet. Der Abend im Schulmuseum ist gleichzeitig die Buchpremiere ihrer Publikation. Die Veranstaltung findetin Kooperation mit dem Bremer Frauenmuseum statt und kostet 3 € Eintritt. Für Mitglieder des Freundeskreises ist der Eintritt frei.
18. Mar 2015 - 19:00
Auf der Hohwisch 61-63
Bremen
28207
Deutschland

Aktueller Termin von "Schulmuseum Bremen"

„Ich tat nur meine Christenpflicht" - Das Leben der aufrechten Pädagogin Elisabeth Forck (1900-1988)

18. Mar 2015 - 19:00 – 18. Mar 2015 - 20:30
Schulmuseum Bremen

In der Mittwochsrunde des Schulmuseum Bremen am 18.März 2015 um 19 Uhr spricht Marion Reich über ihre ehemalige Lehrerin Elisabeth Forck (1900-1988).
Als damals jüngste Studienrätin Deutschlands wurde die Pädagogin 1926 Lehrerin an der Kleinen Helle. Nach dem Zweiten Weltkrieg übernahm sie die Leitung des Bremer Mädchengymnasiums.
Marion Reich beschreibt in ihrer Biografie den Lebensweg der Pfarrerstochter, der gezeichnet ist von zwei Weltkriegen, dem Bremer Kirchenkampf gegen den Antisemitismus und dem Bemühen um ein christlich-jüdisches Miteinander wie auch von Auseinandersetzungen mit der Schulbehörde.
Elisabeth Forck beteiligte sich innerhalb der Bremer Stephani-Gemeinde aktiv am Widerstand gegen die nationalsozialistische Kirchenpolitik. Die Auszeichnung mit dem Bundesverdienstkreuz, die ihr 1965 für ihr mutiges Einstehen für verfolgte Gemeindemitglieder verliehen werden sollte, lehnte sie aus Gewissensgründen ab.

Dem Leben und ihren Mitmenschen begegnete Elisabeth Forck stets mit positivem Gottvertrauen und einem unverkennbaren Humor. So finden sich neben den Schilderungen ihres pädagogischen Wirkens auch jene von zahlreichen kleinen und großen Begebenheiten sowie private Erinnerungen und Stimmen ehemaliger Schülerinnen in ihrer Biografie vereint.


Marion Reich, Jahrgang 1945, wuchs in Bremen auf. Nach Studium und Berufstätigkeit als Diplom-Übersetzerin in Heidelberg und Hamburg lebt sie seit 2007 mit ihrem Mann wieder in Bremen. Die einfühlsame Biografie der außergewöhnlichen Frau und couragierten Pädagogin Elisabeth Forck ist ihre erste Veröffentlichung. 2013 wurde die Autorin für ihr Werk von der Wittheit zu Bremen mit dem „Bremer Preis für Heimatforschung" ausgezeichnet. Der Abend im Schulmuseum ist gleichzeitig die Buchpremiere ihrer Publikation.

Die Veranstaltung findetin Kooperation mit dem Bremer Frauenmuseum statt und kostet 3 € Eintritt. Für Mitglieder des Freundeskreises ist der Eintritt frei.

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