
Julian Rosenfeldt: MANIFESTO
Die Freunde der Staatsgalerie – Stuttgarter Galerieverein haben 2016 MANIFESTO von Julian Rosefeld erworben. Die Staatsgalerie bedankt sich für diesen spektakulären Ankauf mit einer aufwändigen Inszenierung der 13-teiligen Filminstallation.
Rosefeldts jüngste Arbeit ist eine Hommage an das Künstlermanifest von Dada, Fluxus, Pop Art, Konzeptkunst bis Dogma 95 und fragt nach der Rolle der Kunst in der Moderne. Durch Kürzung und Kombination der historischen Manifestschriften entstanden poetische Textcollagen, die von der Oscar-Preisträgerin Cate Blanchett in 13 verschiedenen Rollen gesprochen und verkörpert werden. Ob als Choreographin eines Tanzensembles, Grundschullehrerin, Trauerrednerin, Fabrikarbeiterin, Börsenmaklerin oder als obdachloser Mann, immer holen diese Charaktere die historischen Manifeste in die heutige Alltagswelt. Die Radikalität der Texte, Rosefeldts Bildwelten und Blanchetts Wandlungsfähigkeit verbinden sich in MANIFESTO zu einem dichten Vokalkonzert.
MANIFESTO ist eine gemeinsame Produktion des Australian Centre for the Moving Image Melbourne, der Art Gallery of New South Wales Sydney, der Nationalgalerie - Staatliche Museen zu Berlin und dem Sprengel Museum Hannover. Das Projekt wurde von der Ruhrtriennale und der Burger Collection Hongkong koproduziert. Es entstand dank der großzügigen Unterstützung des Medienboards Berlin-Brandenburg und in Kooperation mit dem Bayerischen Rundfunk.