
Lange Nacht der Museen
Das ehemalige zentrale Untersuchungsgefängnis des DDR-Staatssicherheitsdienstes ist nahezu vollständig erhalten geblieben. Zellen und Verhörräume können im Rahmen von Führungen besichtigt werden. Ehemalige politische Gefangene und Historiker führen die Besucher durch die Gebäude. Zwischen 1945 und 1989 waren hier Zehntausende politische Häftlinge eingesperrt, darunter fast alle bekannten Gegner der kommunistischen Diktatur in Ostdeutschland. 1990 wurde das Gefängnis für immer geschlossen.
PROGRAMM
Auf den Spuren einer Diktatur - Das zentrale Stasi-GefängnisBeginn: zwischen 18.00 und 00.00 Uhr, zu jeder vollen Stunde
Dauer: 60 Minuten
Rund 170 Zellen und mehr als 100 Verhörräume dienten dem DDR-Staatssicherheitsdienst dazu, Andersdenkende mürbe zu machen. Ehemalige Gefangene und Historiker führen die Besucher durch die riesige Gefängnisanlage und erläutern die Methoden der Stasi.
Medizin hinter Gittern - Das Haftkrankenhaus der Stasi, inkl. Grotewohl-ExpressBeginn: zwischen 18.30 und 00.30 Uhr, zu jeder halben Stunde
Dauer: 60 Minuten
Für kranke und verletzte Gefangene betrieb der DDR-Staatssicherheitsdienst ein eigenes Krankenhaus. Ärzte und Pfleger waren allesamt Stasi-Mitarbeiter. Das Gebäude kann zusammen mit dem letzten Gefangenentransportwaggon, dem Grotewohl-Express, besichtigt werden.
AUSSTELLUNGEN
Multimediale Sonderausstellung: Stasi in Berlin – Repression in Ost und WestBeginn: 18.30, 19.30, 20.30, 21.30 und 22.30 Uhr
Dauer: jeweils 90 Minuten Führung mit dem Kuratorenteam und Q&A
Die Ausstellung zeigt Berlin aus einer einzigartigen Perspektive. Auf einem 170m² großen begehbaren Luftbild der Stadt lassen sich mit einem iPad mehr als 4.000 Orte erkunden, an denen die Stasi Abteilungen, Dienstsitze oder konspirative Wohnungen in Berlin unterhielt. Fast 100 Filme und Slideshows zeigen, wie die Stasi die Stadt durchdrang und ihre vollständige Kontrolle anstrebte.
Inhaftiert in Hohenschönhausen – Zeugnisse politischer Verfolgung 1945-1989Geöffnet: 18.00 bis 02.00 Uhr
Im Mittelpunkt stehen die Erfahrungen der Opfer während der Haft. Seltene Exponate und historische Fotos erzählen ihre Geschichten, Medienstationen verdeutlichen das System der Repression in der Untersuchungshaft. Ein eigener Ausstellungsbereich zeigt die Arbeits- und Lebenswelt der Gefängnisbediensteten und das Büro der Gefängnisleitung.