Gunter Holzweißig Agitator und Bourgeois. Karl-Eduard von Schnitzler Über den Moderator der Agitationssendung  „Der Schwarze Kanal“ - eine der am meisten verachteten Gallionsfiguren des SED-Staates. Karl-Eduard von Schnitzler (1918 – 2001) war als Autor und Moderator der Agitationssendung  „Der Schwarze Kanal“ eine der am meisten verachteten Gallionsfiguren des SED-Staates. So widmete beispielsweise Wolf Biermann ihm neben Egon Krenz und Erich Mielke eine eigene Strophe in seiner Ballade von den verdorbenen Greisen und der Volksmund nannte ihn „Sudel-Ede“. Von Schnitzlers Biografie zeigt jedoch auch bemerkenswerte Schattierungen und Widersprüche am auffälligsten sicherlich der Gegensatz zwischen dem oftmals geradezu geiferndem Eintreten für den realen Sozialismus und seinem großbürgerlichen, dem kapitalistischen Konsum durchaus aufgeschlossenen Lebensstil. Gunter Holzweißig, Autor zahlreicher Veröffentlichungen über die DDR und bester Kenner des DDR-Medienwesens, geht in seiner biografischen Skizze den Lebensstationen Schnitzlers nach. Er zeichnet das facettenreiche Bild eines Agitators, der von seiner Eitelkeit und einem kaum stillbaren Geltungshunger mindestens ebenso getrieben wurde wie von seinen Überzeugungen. Moderation: Christian Booß
21. Mar 2019 - 19:00
Dittrichring 24 
Leipzig
04109
Deutschland

Aktueller Termin von "Gedenkstätte Museum in der "Runden Ecke""

Lesung: "Agitator und Bourgeois. Karl-Eduard von Schnitzler"

21. Mar 2019 - 19:00 – 21. Mar 2019 - 20:00
Gedenkstätte Museum in der "Runden Ecke"

Gunter Holzweißig

Agitator und Bourgeois. Karl-Eduard von Schnitzler

Über den Moderator der Agitationssendung  „Der Schwarze Kanal“ - eine der am meisten verachteten Gallionsfiguren des SED-Staates.

Karl-Eduard von Schnitzler (1918 – 2001) war als Autor und Moderator der Agitationssendung  „Der Schwarze Kanal“ eine der am meisten verachteten Gallionsfiguren des SED-Staates. So widmete beispielsweise Wolf Biermann ihm neben Egon Krenz und Erich Mielke eine eigene Strophe in seiner Ballade von den verdorbenen Greisen und der Volksmund nannte ihn „Sudel-Ede“.
Von Schnitzlers Biografie zeigt jedoch auch bemerkenswerte Schattierungen und Widersprüche am auffälligsten sicherlich der Gegensatz zwischen dem oftmals geradezu geiferndem Eintreten für den realen Sozialismus und seinem großbürgerlichen, dem kapitalistischen Konsum durchaus aufgeschlossenen Lebensstil.
Gunter Holzweißig, Autor zahlreicher Veröffentlichungen über die DDR und bester Kenner des DDR-Medienwesens, geht in seiner biografischen Skizze den Lebensstationen Schnitzlers nach. Er zeichnet das facettenreiche Bild eines Agitators, der von seiner Eitelkeit und einem kaum stillbaren Geltungshunger mindestens ebenso getrieben wurde wie von seinen Überzeugungen.

Moderation: Christian Booß

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