Fotografien von Cathrin Seifert, Stoffmuster aus dem Musterarchiv, kuratiert von Simone Mende. Simone Mende hat ihre Kindheit hier im Hause verbracht und war schon immer fasziniert von den textilen Welten. So hatte sie zu manchen der ausgewählten Fotos sofort eine Vorstellung, welches Muster, welche Farbe und welches Material dazu passen könnten. Hilfreich für das Auffinden der Stoffe war der Umstand, dass das Musterarchiv seit zwei Jahren auch als vollständige Datenbank existiert. So fanden sich im Verlauf von einigen Tagen Stoffproben zu den Bildern, die adäquat zu den Motiven auf den Fotos sind. Manche von ihnen auf so treffende Weise, dass es Gänsehaut verursacht. Nun stand noch die Frage der Präsentation. Die beiden entschieden sich für eine unerwartete Lösung. Die Fotos werden als Druck auf Büttenpapier von Hahnemühle und ohne Glas gezeigt, was ihnen einen haptischen Effekt beschert und sie den Webproben näherbringt. Die Stoffe dagegen werden von Glas geschützt, denn sie sind unwiederbringlich. So wird zum einen ihre Fragilität verdeutlicht, zum anderen wird ihr Bezug zu den Fotos deutlicher. Sie finden an den Stoffen noch die ursprünglichen Etiketten. Auch an der Größe der Webproben wurde nichts geändert. Die Fotografien zeugen vom poetischen Blick der Fotografin und vom sicheren Umsetzen der spontanen Vision. Gerade das Alltägliche – auf einem Spaziergang oder auf dem Weg zur Arbeit gesehen – erhält durch Cathrin Seiferts Arbeit einen neuen, zusätzlichen Aspekt. Zusammen mit der gefühlvollen Auswahl der Stoffe steigern sie sich beide in ihrer Wirkung: Fotografie und Webkunst.
18. Jan 2024 - 11:40
Inselsteig 16
Niederwiesa
09577
Deutschland

Aktueller Termin von "Historische Schauweberei Braunsdorf Tannenhauerfabrik"

Midissage DIGITALE & TEXTILE ARCHIVE am 07.02.2024 um 19:00 Uhr

18. Jan 2024 - 11:40 – 30. Mar 2024 - 11:37
Historische Schauweberei Braunsdorf Tannenhauerfabrik

Fotografien von Cathrin Seifert, Stoffmuster aus dem Musterarchiv, kuratiert von Simone Mende. Simone Mende hat ihre Kindheit hier im Hause verbracht und war schon immer fasziniert von den textilen Welten. So hatte sie zu manchen der ausgewählten Fotos sofort eine Vorstellung, welches Muster, welche Farbe und welches Material dazu passen könnten. Hilfreich für das Auffinden der Stoffe war der Umstand, dass das Musterarchiv seit zwei Jahren auch als vollständige Datenbank existiert. So fanden sich im Verlauf von einigen Tagen Stoffproben zu den Bildern, die adäquat zu den Motiven auf den Fotos sind. Manche von ihnen auf so treffende Weise, dass es Gänsehaut verursacht. Nun stand noch die Frage der Präsentation. Die beiden entschieden sich für eine unerwartete Lösung. Die Fotos werden als Druck auf Büttenpapier von Hahnemühle und ohne Glas gezeigt, was ihnen einen haptischen Effekt beschert und sie den Webproben näherbringt. Die Stoffe dagegen werden von Glas geschützt, denn sie sind unwiederbringlich. So wird zum einen ihre Fragilität verdeutlicht, zum anderen wird ihr Bezug zu den Fotos deutlicher. Sie finden an den Stoffen noch die ursprünglichen Etiketten. Auch an der Größe der Webproben wurde nichts geändert. Die Fotografien zeugen vom poetischen Blick der Fotografin und vom sicheren Umsetzen der spontanen Vision. Gerade das Alltägliche – auf einem Spaziergang oder auf dem Weg zur Arbeit gesehen – erhält durch Cathrin Seiferts Arbeit einen neuen, zusätzlichen Aspekt. Zusammen mit der gefühlvollen Auswahl der Stoffe steigern sie sich beide in ihrer Wirkung: Fotografie und Webkunst.

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