
Netzwerker des Todes. Der Charité-Psychiater Max de Crinisund seine Rolle in der Medizin des Nationalsozialismus
Vortrag mit Diskussion Prof. Dr. Heinz-Peter SchmiedebachMedizinhistoriker,Institut fürGeschichte der Medizin und Ethik in der Medizinder Charité – Universitätsmedizin Berlin
Der Psychiater Max de Crinis war nicht nur Klinikdirektor an der Charité, sondern auch in vielen Funktionen, z.B.als beratender Psychiater beim Heeres-Sanitätsinspekteur, Kuratoriumsmitglied des Kaiser-Wilhelm-Instituts für Hirnforschung und Referent im Kultusministerium tätig. In all diesen Funktionen propagierte er die NS-Rassenhygiene und förderte die „Euthanasie“. Die sich aus dem Funktionieren dieses Netzwerks ergebenden vielfachen Umsetzungen der NS-Gesundheitspolitik werden vor dem Hintergrund der Verwobenheit von Politik und Wissenschaft erörtert.
Hörsaalruine des Berliner Medizinhistorischen Museums der CharitéEintritt frei, Einlass ab 18.30 Uhr