
Ruprecht von Kaufmann – Der letzte Akt
Der in München geborene und in Berlin lebende Künstler Ruprecht von Kaufmann erschafft vielschichtige Bildwelten zwischen Realität und Fiktion, Möglichem und Unmöglichem. In seiner Kunst reflektiert er das Verhältnis des Menschen zur Natur und zu seinen Mitmenschen – mal subtil, mal expressiv, aber immer mit einem scharfen Blick auf die Bruchlinien unserer Gesellschaft.
Seine Werke sind nicht nur inhaltlich, sondern auch technisch außergewöhnlich: Kaufmann nutzt farbiges Linoleum als Malgrund und schneidet mit dem Linoleummesser in die Oberfläche, wodurch eine faszinierende Dreidimensionalität entsteht. Dieses Zusammenspiel von Motiv und Material verleiht seinen Bildern eine erzählerische Tiefe, die weit über die Leinwand hinausreicht.
Die Ausstellung präsentiert eine Vielzahl mehrteiliger und großformatiger Werke, die wie eine Bühne wirken, auf der sich ein absurdes Theaterstück zwischen innerem und äußerem Selbstfindungskampf entfaltet. Kleinere Arbeiten fügen sich als Fragmente in diese große Erzählung ein, während Skulpturen die räumliche Dimension erweitern. So entsteht eine immersive Kunsterfahrung, in der die Besucherinnen und Besucher selbst Teil der künstlerischen Erzählung werden.
Vernissage am 23. Mai 2025 um 19:00 Uhr im Museum im Kleihues-Bau: Anlässlich der Eröffnung der Ausstellung laden wir Sie zu einem Abend voller Kunst, Musik und guter Gespräche ein.
Abbildungsnachweis: Ruprecht von Kaufmann, Der letzte Akt, 2019, Öl auf Linoleum auf Holz, 153 x 184 cm, Sammlung A. & J. Huss.