
Scherben bringen Glück – “ Wofür man im süddeutschen Judentum einen Hochzeitsstein benötigt(e)
Scherben bringen Glück – “ Wofür man im süddeutschen Judentum einen Hochzeitsstein benötigt(e)
Vortrag von Prof. Dr. Nathanael Riemer, Potsdam/Augsburg
Ort: Festsaal der Synagoge
Eintritt: frei
Hochzeiten sind freudige Ereignisse, die mit vielen Hoffnungen auf das ungestörte Glück des jungen Paares verbunden werden. Daher verwundert es wenig, dass die Menschen vergangener Epochen einige Anstrengungen unternahmen, um Braut und Bräutigam vor Ungemach zu bewahren. Im süddeutschen Judentum entwickelte sich aus dem Wunsch, das Brautpaar vor bösen Mächten zu schützen, der Brauch, ein Glas gegen Hochzeitssteine zu werfen, die in Mauern und Türbögen von Synagogen eingelassen waren.
Der Vortrag von Nathanael Riemer, diesjähriger Gastprofessor für Jüdische Kulturgeschichte an der Universität Augsburg, stellt sowohl die Entwicklung des Brauches als auch die ästhetische Ausgestaltung erhaltener und abgegangener Chuppa-Steine einem größeren Publikum vor.
Foto: Peter Schmelzle