
Sonderausstellung "Landgräfin Anna von Hessen – Leben im Schloss Fasanerie"
Landgräfin Anna – Leben im Schloss Fasanerie
Landgräfin Anna (1836-1918) nutzte Schloss Fasanerie in den Sommermonaten intensiv und blieb bis zu ihrem Lebensende dem Schloss und auch der Stadt Fulda sehr verbunden.
Die Sonderausstellung "Landgräfin Anna – Leben im Schloss Fasanerie" zeigt sie als Fürstin des 19. Jahrhunderts und beleuchtet gleichzeitig ihr Privatleben, in dem ihre große Passion für Musik einen besonderen Stellenwert einnahm. Landgräfin Anna wurde 1836 als Preußische Prinzessin in einer machtvollen Phase der preußischen Monarchie geboren. 1853 heiratete sie Prinz Friedrich von Hessen-Kassel, an dessen Seite sie das Thronerbe im Fürstentum Hessen antreten sollte. Dreizehn Jahre später verlor das Haus Hessen-Kassel in Folge der Annexion Hessens durch Preußen die Kurfürstenwürde und somit Prinz Friedrich Wilhelm das Anrecht auf den hessischen Thron.
Es sollte nicht die einzige Herausforderung sein, die die Landgräfin in ihrem Leben zu bewältigen hatte. Sowohl politischen als auch persönlichen Schicksalsschlägen begegnete sie mit Religiosität und Musikalität. Zeitlebens pflegte sie Kontakte zu den großen Komponisten ihrer Zeit – Johannes Brahms widmete ihr seine bedeutende Sonate für zwei Klaviere in f-Moll. Nach ihrem Tod am 12. Juni 1918 wurde die 1901 zum katholischen Glauben konvertierte Landgräfin als einzige Frau im Fuldaer Dom beigesetzt.
Ergänzend zur Sonderausstellung werden im Schloss zwei Räume so eingerichtet, wie sie Landgräfin Anna zu ihren Lebzeiten bewohnte. Bei einem Schlossrundgang erhält man somit einen realitätsnahen Einblick in die Wohnverhältnisse der letzten Bewohnerin von Schloss Fasanerie.
Öffnungszeiten und Eintrittspreise
Dienstag bis Sonntag sowie an Feiertagen von 11.00 bis 17.00 Uhr
Eintritt: 6,00 Euro / 5,00 Euro (ermäßigt) / 3,00 Euro (Schüler)
Führungen durch die Sonderausstellung für Gruppen nach Vereinbarung
Preis pro Gruppe: 130,00 Euro (max. 20 Personen); Dauer: 50 Minuten