
Stadtlabor: Wie wohnen die Leute?
Mit dem Stadtlabor durch die Ernst-May-Siedlungen
Die Siedlungen des Neuen Frankfurt avancierten in den 1920er Jahren zu weltbekannten Bauprojekten. Das Stadtlabor fragt, wie es sich heute in Römerstadt, Zick-Zack-Hausen und den anderen Ernst-May-Vierteln lebt.
Ernst May plante die Siedlungen in einer Zeit gravierenderer Wohnungslosigkeit. In möglichst kurzer Zeit sollte bezahlbarer Wohnraum geschaffen und der Wohnungsmarkt stabilisiert werden. Zwischen 1925 und 1930 entstanden ca. 15.000 neue Wohneinheiten mit dem Ziel, die Wohnungsnot abzubauen und Wohnraum für das Existenzminimum zu schaffen.
Auch heute sind Fragen zu bezahlbarem Wohnraum zentral in Frankfurt am Main. Politik, Wissenschaft und Bürgerschaft suchen nach passenden Lösungen. Das Historische Museum Frankfurt nähert sich den Siedlungen des Neuen Frankfurt mit einer Ausstellung, die einer einfachen aber entscheidenden Frage aus gegenwärtiger Perspektive nachgeht: „Wie wohnen die Leute?“
Die Ausstellung entsteht in enger Zusammenarbeit zwischen dem Museum und Stadtlaboranten. Sie zeigt subjektive Einblicke in den Lebensalltag der Bewohneren. Die Themen reichen vom Umbau der Wohnungen und Häuser über die Nutzung von gemeinschaftlichen Dachterrassen, der Umbenennung von Straßennamen bis hin zu aktuellen Fragen rund um die Wohnraumversorgung. Neben den vielseitigen Beiträgen bietet die Ausstellung auch den Besucheren die Gelegenheit, sich selber zu befragen: Wie möchte ich wohnen? Wie sollten neue Stadtviertel gestaltet werden und was macht das Wohnen in der Zukunft lebenswert?
Sie ist Teil einer gemeinsamen Initiative von drei Frankfurter Museen – dem Museum Angewandte Kunst, dem Deutschen Architekturmuseum, dem Historischen Museum Frankfurt – und dem neu gegründeten Forum Neues Frankfurt anlässlich des Bauhaus-Jubiläums 2019.
16. Mai – 15. September 2019
KontaktKatharina Böttger
tel: +4969 212 49709
mail: katharina.boettger@stadt-frankfurt.de
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