
Standpunkte - Landschaft in der zeitgenössischen Kunst
Landschaft ist seit jeher ein wichtiges Thema der Kunstgeschichte – sei es als Einbettung einer narrativen Szene, als (metaphorisch aufgeladener) Hintergrund oder als eigenständiges Bildmotiv. Vor dieser Tradition ist die Frage spannend: Wie gehen zeitgenössische Künstler*innen mit der Landschaft um? Wo positionieren sie sich im Reigen der Kunstgeschichte und wie ist ihr Standpunkt in der und zur Landschaft?
Der Aspekt der Positionierung zur Landschaft spannt den Bogen ins Hier und Jetzt: in Zeiten akuter und multipler Krisen, in denen die Welt sich zurechtfinden muss, scheint es eine deutliche Rückbesinnung auf Landschaft und Natur zu geben. Dies geht gesamtgesellschaftlich aber auch für jedes einzelne (künstlerische) Individuum mit der Frage nach dem Verhältnis der Menschheit zu Natur und Umwelt einher. Gletscher schmelzen und Naturkatastrophen wüten – wie geht der Mensch mit der Klimakrise um und inwiefern setzen sich Künstler*innen mit dieser Thematik in ihrem Schaffen auseinander?
In der Ausstellung werden verschiedene solcher künstlerischen Standpunkte deutlich. Ebenso wird für die Betrachtenden in deren Bildwelten die Auseinandersetzung mit der eigenen Beziehung zur Natur möglich. Die in der Ausstellung gezeigten Werke von Johannes Felder, Jaime Gajardo, Axel Gercke, Peter Lang, Planetary Intimacies, Erika Wakayama und Hans Zahn reichen von Aquarellen über fließende, abstrakte und realistische Gemälde bis hin zu konzeptuellen Papierarbeiten und skulpturalen Rauminstallationen.
Öffnungszeiten: Mi, Fr, Sa 11 - 15 Uhr, Do 11 - 19 Uhr, So 11 - 16 Uhr (auch an den Feiertagen 3.10. und 1.11.2025)